Elbe > Brunsbüttel bis Hamburg

Die Elbkarte von Melchior Lorichs aus dem Jahr 1568

Hamburger Bake von Altenbruch

    Errichtet: < 1568    Niedergelegt: > 1690
1568

Die "Elbkarte von Melchior Lorichs" aus dem Jahr 1568 (Auf 4fach kleineren Maßstab reduziert von Fr. Eugen Schuback, 1843)

Die Medem-Bake wird erstmalig in der im Auftrag des Hamburger Senats hergestellten Elb-Karte von Melchior Lorichs aus dem Jahre 1568 aufgeführt.

Als vierte der insgesamt fünf Baken von der Mündung bis nach Hamburg markierte sie die südliche Wattgrenze an der Einfahrt nach Otterndorf. Zwischen der Medem und der Oste hatte das Watt eine Breite von 4,5 bis 5,5 Kblg und fiel nach dem Fahrwasser sehr steil ab.
In diesem Bereich veränderte sich dieses ständig, sodaß die Bebakung und Betonnung laufend den Erfordernissen angepaßt werden mußte.
1618
1632
1690

"Nobilissimi Albis Fluvii Ostia nec non Hamburgense" Nicolaes Visscher ll, ca. 1690

Auf der Visscher´chen-Karte von um 1690 sind alle Baken mit liegendem Tonnen-Toppzeichen eingezeichnet.

Zusätzlich ist eine Bake zwischen
Otterndorf (Aterendorp) und Altenbruch (Oldenbrok) vorhanden, welche die gefährliche Wattgrenze markierte.
1865

Leider sind in der Zeit von 1690 bis 1878 keine Überlieferungen bekannt, wann die Baken verändert oder beseitigt wurden.
In den "Schiffahrtszeichen an der deutschen Küste" heißt es im Jahre 1878:

Medem Fluss, Otterndorfer Hafen (Lfd. Nr.: 802)
Gattung: Pricken*
Zweck welchem das Zeichen dient:
Bezeichnen die westliche Seite der Fahrrinne.
Allgemeine Beschreibung: Stangen in Stärke von Bohnenstangen.
*   Werden von den Ständen des Landes Hadeln unterhalten.

"Die Elbe, von Glückstadt bis Cuxhaven", 1865

Wahrscheinlich sind die einfachen Kopfbaken ein ständiges Opfer der Sturmfluten geworden. Zusätzlich hätten die ständigen Verschiebungen der Sand-Platen eine laufende Anpassung der Baken-Standorte erfordert. Deshalb hat man den Schwerpunkt auf die kostengünstigere und variablere Betonnung gelegt.

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