Ostsee > Pommersche Bucht

Quelle: IOW, Foto: K. Beck

MARNET-Messstation Arkona-Becken (AB)

Geogr. Lage:  54°53´N 13°52´E   Standort:  Arkonasee   Messungen seit:  2002


  Im Jahre 1992 erhielt das Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) vom Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) den Auftrag, das Maritime Umweltmessnetz in Nord- und Ostsee (MARNET) um 3 zusätzliche Messstationen vor der Ostseeküste zu erweitern.   Die Messstation Arkonabecken ist die dritte automatische Grossplattform, die das IOW betreibt.
Im Jahre 2002 wurde dies mit der dritten MARNET-Station Arkona Becken abgeshlossen.


2002



Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH):

   Ein neuer Typ einer Halbtaucher-Boje wurde im September 2002 auf der Position ARKONA BECKEN (AB) ausgebracht.
Die Boje hat eine zylindrische Form mit 2 Sektionen von unterschiedlichen Durchmessern. Die obere Sektion, welche die Meeresoberfläche durchdringt, hat einen Durchmesser von 1 m, die untere Sektion von 2,4 m. Die Gesamthöhe beträgt 16,5 m.
Sie besteht aus zwei Aluminium-Rohrsektionen und ist im unteren Bereich mit 22 t Blei gefüllt. Auf ihrer Spitze sitzt eine 3 x 6 m2 große Arbeitsplattform, die etwa 5 m über der Wasseroberfläche liegt. Die gesamte Boje ist rund 17 m hoch und hat ein Gewicht von 32 t. Fast Dreiviertel des Geräteträgers verschwinden somit im Wasser und bringen die nötige Stabilisierung, so dass der Geräteträger auch bei schlechtem Wetter relativ ruhig liegt und hochwertige Unterwassermessdaten liefern kann.
Die Mess-Station Arkonasee liefert aktuelle Informationen zu den Eigenschaften des Ostseewassers, wie zum Beispiel Temperatur, Salz-, Sauerstoff und Nährstoffgehalt sowie die Strömung. Ausgerüstet mit einer zusätzlichen Messeinrichtung werden auch meteorologische Daten wie Lufttemperatur, Windrichtung und -geschwindigkeit automatisch erfasst.
Die    ⇒   Messwerte der Arkona-Boje werden, wie von allen MARNET-Stationen, über den Meteosat-Satelliten stündlich an das IOW übermittelt.

2008








ODAS = Ocean Data Acquisition System,

Boje zur Sammlung meteorologischer und ozeanografischer Daten
2011












Im März 2011 erleidet die Boje Eisschaden und wird zur Instandsetzung im Fischereihafen Rostock zwischengelagert.
2019

Quelle: IOW: Institut für Ostseeforschung Warnemünde


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