Swinemünde bis Stettin

Büchenort-Bake

Geogr. Lage: 53°38´N, 14°36´O     Standort: N-lich von der Insel Büchenort
Errichtet: < 1896    Niedergelegt: 1928


1896
Büchenort-Bake errichtet

Errichtung einer Bake bei Büchenort
[NfS. No. 927 v. 25. April 1896]

   Nach Mittheilung der Königlichen Wasserbau-Inspektion zu Stettin ist bei Büchenort eine rothe Bake neu errichtet worden, dieselbe giebt mit der bisher vorderen weißen Bake (17) am Stepenitzer Forst die vierte Richtungslinie im Papenwasser an.
    Die hintere weiße Bake (18) am Stepenitzer Forst wird nunmehr abgebrochen werden.

Lage der Bake
[NfS. No. 1287 v. 30. Mai 1896] vgl. No. 927-1896

    Die bei Büchenort errichtete neue rothe Bake mit rautenförmigem Toppzeichen steht in:
53°38´27´´N-Br. 14°36´0´´O-Lg..
    Die hintere weiße Bake (No. 18) am Stepenitzer Forst ist nunmehr abgebrochen.
1899

Beseitigung der Kienort-Bake
[NfS. No. 3111 v. 18. November 1899)

   Nach Mittheilung des Kaiserlichen Küstenbezirksamt II zu Stettin vom 31. Oktober d.J. wird die bisher zur Bezeichnung des Fahrwassers im Papenwasser dienende Kienort-Bake in den nächsten Tagen beseitigt werden. Die durch dieselbe und die Büchenort-Bake bezeichnete Richtung wird nunmehr durch die Büchenort-Bake und durch die im Papenwasser mitten vor der Stepenitzer Bucht in Gestalt einer abgestumpften Pyramide neu errichtete Bake bezeichnet.
Letztere, Stepenitz-Bake genannt, ist auf dem Kreuzungspunkt der Richtungslinien, welche durch die Baken No. 17 und 18 sowie durch die Baken No.7 und 8 bezeichnet werden, erbaut worden und befindet sich auf der ungf. geogr. Lage: 53°38´48´´N-Br., 14°35´22´´O-Lg..

    Mit Kienort-Bake wird die weiße Bake No. 18 südöstlich von Mittelwerder bezeichnet, welche sich auf der ungef. geogr. Lage:
53°38´0´´ N-Br., 14°36´47´´O-Lg. befindet.

Die vorerwähnte Büchenort-Bake ist die Bake No. 17 auf der ungf. geogr. Lage: 53°38´27´´N-Br., 14°36´0´´O-Lg.
1900

Änderung der Bebakung
[NfS. No. 1888 v. 25. August 1900]

   Nach Mittheilung des Kaiserlichen Küstenbezirksamtes II in Stettin vom 2. August d. J. sind nachstehende Veränderungen der Baken, Tonnen und Leitfeuer im Papenwasser eingetreten:
   Mit Ausnahme der Büchenort- Bake sind die Richtungsbaken im genannten Fahrwasser und die beiden Baken auf den Molenköpfen der Insel Leitholm aus Holz und vorläufig noch provisorisch.
   Sobald die Versuche der Befeuerung des Fahrwassers abgeschlossen sind, werden eiserne schlanke Thürme erbaut.
a ) Die Büchenort- Bake, ein weißes Gerüst mit rothem trapezförmigen Toppzeichen, überragt von einer rothen Stange, ist neu erbaut und hat eine Höhe von 30 m. Auf derselben brennt ein festes weißes Leitfeuer (Lokomotivlaterne). Höhe des Feuers 25 m. Seitlich zeigt die Bake auf der südlichen Hälfte der Kurve des Fahrwassers an der Stepenitz- Bake ein rothes Licht. ...

"Stettiner Haff"Reichs-Marine-Amt, Berlin 1903/1908

1901

Installation von Seitenlichtern
[NfS. No. 1219 v. 1. Juni 1901] (vgl. No. 713-1901)

   Nach einer Mittheilung der Wasserbauinspektion in Stettin vom 20. Mai d.J. haben folgende Baken in der Stepenitzer Bucht des Papenwassers zur Bezeichnung der Kurven des Fahrwassers rothe Seitenlichter erhalten. Es beleuchtet:
...
3. Das rothe Seitenlicht der Büchenort-Bake die Kurve zwischen den beiden Richtungen
Ganserin - Siebort-Bake und Sandhof - Stepenitz-Bake.

Geogr. Lage der Büchenort-Bake: 53°38´27´´N-Br., 14°35´59´´O-Lg.

1910

Büchenort-Leuchtbake wird erneuert
[NfS. Nr. 1686 v. 02. Juli 1910]

   Der hölzerne Oberbau der Büchenort-Leuchtbake in der Stepenitzer Bucht des Papenwassers wird erneuert. Infolgedessen ist das Feuer seit dem 28. Juni 1910 auf acht bis zehn Tage außer Betrieb.
Während dieser Zeit dient als Ersatz ein weißes Festfeuer, das in etwa 18 m Höhe im Topp des Mastes eines nahe der Bake verankerten Raddampfers brennt.

Büchenort-Leuchtbake erneuert
[NfS. Nr. 1835 v. 16. Juli 1910] vgl. N.f.S. 1686 v. 1910

   Der hölzerne Oberbau der Büchenort-Leuchtbake in der Stepenitzer Bucht des Papenwassers ist erneuert worden. Die frühere Stange auf der Bake ist fortgefallen.
Die Bake besteht jetzt aus einem Holzgerüst von quadratischem Querschnitt mit 3,7 m unterer und 1,4 m oberer Seitenlange.
Die Höhe und Kennung des Feuers sind unverändert geblieben.
1913

Büchenort-Bake (Lfv-Nr. 493)

Geogr. Lage: 53°38´26´´N 14°36´5´´O Oberfeuer
Kennung: F. (El.)
Feuerhöhe über Mittelwasser: 25 m
Turmhöhe über Erdboden: 30 m
Angaben: Holzgerüst von quadratischem Querschnitt mit 3,7 m unterer und 1,4 m oberer Seitenlänge. Die Bake steht auf einem gemauerten, runden Brunnen, ist oben schwarz, unten weiß gestrichen.

Die Deckpeilung der beiden Baken-Feuer "Stepenitz — Büchenort" in rw. 133° zeigt die Richtung aus der Stepenitzer Bucht nach NW an.

"Stettiner Haff"Reichs-Marine-Amt, Berlin 1903/1908

1921

Bake zerstört
[NfS. Nr. 4635 v. 10. Dezember 1921]

... 3. Das Feuer der Büchenort-Bake in der Stepenitzer-Bucht N-lich von der Insel Büchenort
auf ungf. 53°38´N, 14°36´O ist zerstört und brennt zeitweilig nicht.

Bake wiederhergestellt
[NfS. Nr. 4738 v. 17. Dezember 1921]

Das Feuer der Büchenort-Bake brennt wieder.
1928
Büchenort-Bake niedergelegt

Feuer endgültig gelöscht
[NfS. Nr. 2103 v. 09.06.1928] Frühere NfS.Nr.: 1533/28

Angaben: Folgende Feuer werden am 11. Juni 1928 mit Sonnenaufgang gelöscht:

Ganserin-Bake    auf ungf. 53°40´N, 14°34´O
Siebort-Bake       auf ungf. 53°40´N, 14°35´O
Sandhof-Bake     auf ungf. 53°39´N, 14°35´O
Büchenort-Bake  auf ungf. 53°38´N, 14°36´O.

Die Baken werden anschließend abgebrochen.
   Das Feuer der "Stepenitz-Bake auf ungf. 53°39´N, 14°35´O brennt bis auf weiteres. Seine Löschung und der Abbruch des Gerüstes wird besonders bekanntgegeben.

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