Weser > zwischen Bremerhaven und Bremen

Quelle: Archiv WSA Bremen, 1912

Leuchtfeuer Farge

Geogr. Lage: 53°12´0´´N, 8°31´21´´O    Standort: Rechtes Weser-Ufer, km 25
    In Betrieb seit: 1890    Gelöscht: 1954


1890
Leuchtbake Farge provisorisch am 30. Januar 1890 in Betrieb genommen

Leuchtbake errichtet
[NfS. No. 1 v. 30.1.1890]

(~) Ein weißes festes Feuer bei Farge (Rengsdorf), unweit km 25. Die für das Feuer aufgestellte Bakenstange ist mit einem großen Toppzeichen versehen, das als Tagmarke dient.
1894

Provisorische Leuchtbaken
[NfS. No. 2868 v. 15.12.1894]

Auf der Weserstrecke zwischen der Fischerei Hohenzollern bei Elsfleth und Vegesack sind nachstehende provisorische Feuer angezündet worden:
1. Ein weißes festes Feuer oberhalb der Mühle zu Elsfleth ...
2. Zwei weiße feste Feuer zu Bardenfleth ...
3. Zwei weiße feste Feuer zu Lemwerder ...
4. Das weiße feste Feuer zu Farge, ungefähr beim 25,17 Kilometerstein, hat einen rothen Sektor zwischen den Peilungen SO über O und Nord bis N 3/8W erhalten

Ausschnitt aus der Karte "Befeuerung der Weser von der Geestemündung bis Bremen"

1895

Anstrich der Leuchtbaken
[NfS. 2208 v. 14.9.1895]

Auf der Weserstrecke von der Mündung der Geeste bis Bremen sind die nachstehenden provisorischen Leuchtbaken und Laternen-Aufzugsmasten, um dieselben auch für die Tageszeit nutzen zu können, versuchsweise in der folgenden Weise angestrichen worden:
... 7. Farge, Bake weiß ...
1897
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1898

Unterweser-Korrektur (Weserausbau)

1898

Beabsichtigte Anzündung von Leitfeuern
[N.f.S. No. 2131 v. 20.8.1898]

Das "Tonnen- und Bakenamt" zu Bremen hat am 16. August d. J. bekannt gemacht, daß die Absicht besteht, am 31. d. M. auf der Weser-Strecke von der Mündung der Geeste bis Vegesack an Stelle der provisorischen Feuer die nachstehenden definitiven Leuchtfeuer in Betrieb zu stellen, nämlich:
1. Flagbalgersiel Unterfeuer (untere Linie).
2. Die Feuer zu Sandstedt.
3. Die Feuer Harrier Sand (obere Linie).
4. Die Feuer Elsflether Sand. Auf dem Elsflether Sande wird außer den Feuern Solt Plate und Fischerei Hohenzollern das neu errichtete Feuer Köter Sand angezündet werden.
5. Das Feuer zu Farge.
6. Die Feuer zu Lemwerder.
   Gleichzeitig mit dem Anzünden dieser Feuer wird das bisherige rothe Feuer zu Oberhammelwarden km 33,4 ausgelöscht und dafür bei Lienerhörn km 32,1 ein rothes Orientirungsfeuer angezündet werden.

Leitfeuer Farge entgültig in Betrieb genommen

Anzündung von Leitfeuern
[N.f.S. No. 2359 v. 10.9.1898]

Auf der Weser-Strecke von der Mündung der Geeste bis Vegesack sind anstatt der bisherigen provisorischen die nachstehenden neuen Leuchtfeuer angezündet worden, nämlich:
1. Flagbalgersiel Unterfeuer (untere Linie),
2. zwei Feuer unterhalb Sandstedt,
3. zwei Feuer auf dem Harriersande,
4. drei Feuer auf dem Elsflether Sande (Soltplate — Fischerei Hohenzollern — Köter Sand),
5. Farge,
6. zwei Feuer zu Lemwerder.
(Sortiert nach Leuchtfeuer Farge:)
... Die Bake für das Feuer zu Farge wurde etwas versetzt auf km 25,35.
... dreiseitige Leuchtbake, sich nach oben verjüngende Bake aus eisernem Fachwerk
... angestrichen: weiß
... Die Höhe des Feuers der Leuchtbake über Hochwasser beträgt für: 10,8 m.
... Die Leuchtbake zeigt ein unterbrochenes Feuer nach System Pintsch, 6. Ordnung.
... Das Feuer zu Farge ist ein rothes unterbrochenes Feuer, welches von einem weserab- und einem weseraufwärts gerichteten weißen unterbrochenen Sektor begrenzt ist. Das Erscheinen des rothen Feuers kennzeichnet den Übergang aus der Richtungslinie Solt Plate — Hohenzollern in die Richtungslinie der Lemwerder Feuer und umgekehrt.
1910

Farge (Nr.: 1663), am O-Ufer der Weser bei km 25,35
Position: 53°12´0´´N, 8°31´21´´O
Kennung: Ubr. w. & r. Lins. VI. (Ölgas-Glühlicht)
Feuerhöhe über Hochwasser: 10,8 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 11,7 m
Sichtweite: 11 sm
Angaben: Weiße, dreiseitige, pyramidenförmige Bake aus eisernem Fachwerk mit Galerie und weißer Laterne.
Bemerkungen: Untersteht dem Bremer Staat.
1925
Leuchtbake um 6 m erhöht


Quermarkenfeuer Farge (Nr.: 1663), am O-Ufer der Weser bei km 25,35
Position: 53°12´N, 8°31´O
Kennung: Ubr. w. & r. (Ölgas-Glühlicht)
Feuerhöhe über Hochwasser: 16,8 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 17,7 m
Sichtweite: w. 4 / r. 2sm
Angaben: Weiße, dreiseitige, pyramidenförmige Bake aus eisernem Fachwerk mit Galerie und weißer Laterne.

1946

Kennung geändert
[NfS. Nr. 158 v. 23.2.1946]

a) Rekumer Hull ...

b) Farge
Geogr. Lage: 53°12,0´N 8°31,2´O
Karteneintragung: Ubr. Grp. (2) w. &. r.
Kennungsänderung: Das unterbrochene Feuer mit Einzelunterbrechung und weißen und roten Sektoren in ein unterbrochenes Feuer mit einer Gruppe von zwei Unterbrechungen und weißen und roten Sektoren.
c) Julius-Plate-Feuer ...
1950

Farge (Nr.: 1662), am O-Ufer der Weser bei km 25,35
Position: 53°12´N, 8°31´21´&O
Kennung: Ubr. Grp.(2) w. & r.
Feuerhöhe über Hochwasser: 16,8 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 17,7 m
Sichtweite: weiß 8, rot 5 sm
Angaben: Weiße, dreieckige, pyramidenförmige eiserne Gitterbake mit Galerie und weißer Laterne.

Bemerkungen: Der rote Sektor zeigt den Übergang aus der Richtlinie Solt-Plate — Hohenzollern in die Richtlinie der Lemwerder-Feuer und umgekehrt an.



1954
Farge Feuer gelöscht

Farge Feuer gelöscht
[(W.S.A. Brake, 9.III.1954;
(NfS. Nr. 1445 v. 24.4.1954)]

Geogr. Lage: 53°12,0´N 8°31,2´O, am O-Ufer
Angaben: Das Feuer ist zu streichen.

Im Zuge des weiteren Weser-Ausbaus im Jahre 1954 wurde das Feuer auf die andere Weserseite nach Warfleth versetzt.


Seit 1999 grüßt ein "Leuchtturm" vom Fährhaus Farge


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