1907
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Versuchsweise Anzündung
[N.f.S. No. 948 v. 04.05.1907]
Anfang Mai 1907 wird das neuerbaute Quermarkenfeuer auf dem Gellen, dem S-lichen Teile von
Hiddensö, zur Erprobung des Leuchtapparates vorübergehend in Betrieb gesetzt und nur zeitweilig
brennen. ...
Richtfeuer Gellen in Betrieb genommen
Entgültige Anzündung
[N.f.S. No. 1937 v. 31.08.1907]
Am 15. September 1907 wird das neuerbaute Quermarkenfeuer auf dem Gellen dauernd in Betrieb
gesetzt werden.
Es hat den Zweck, durch die Kennungsübergänge (Farbenwechsel) die Insel Hiddensö und die S-lich von der
Glockentonne Bock N liegenden Sandbänke zu klaren.
Diese Richtlinie, in der 3,8 m Tiefe unter M-Wss. vorhanden ist, wird durch den Leuchtturm des
Quermarkenfeuers in Deckpeilung mit einer 200 m dahinter errichteten, hölzernen Bake mit 14,3 m über M-Wss.
befindlichem weißem, auf der Spitze stehendem Dreiecktoppzeichen kenntlich gemacht.

Der kreisrunde, gußeiserne, hellgraue Leuchtturm mit rotem Dach steht auf einem Steinsockel, dessen
Krone 4,6 m über M-Wss. liegt.
Die Lichtquelle ist Gasglühlicht, das Feuer brennt 10 m über M-Wss.
Die mittlere Tragweite ist 17 Sm, die Sichtweite bei 3 m Augeshöhe 10 Sm.
Am Tage der Inbetriebsetzung des Feuers werden die ungf. 1 Sm S-lich davon befindlichen Leuchtbaken entfernt und die rot-schwarze Bakentonne Gellen weiter nach
außen verlegt.
Geogr. Lage des neuen Feuers: 54°30´36´´N-Br., 13°4´45´´O-Lg. |
1909
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Feuer wieder angezündet
[NfS. Nr. 767 v. 10.4.1909]
Das Feuer auf dem Freesendorfer Haken, sowie die Richtfeuer für die Einfahrt in den
Gellen und in die Vierendehl Rinne, die wegen der Eisverhältnisse gelöscht worden waren, werden
wieder bedient |
1913
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Gellen (Lfv. Nr. 681)
Geogr. Lage: 54°30´35´´N, 13°4´44´´O
Kennung: Ubr. Grp. w. & r. & gn. (Gasglühlicht, Blaugas)
Höhe des Feuers über Mittelwasser: 10,7 m
Turmhöhe über Erdboden: 8,3 m bis Unterkante der Galerie
Sichtbarkeit:11 Sm
Angaben:
Hellgrauer, kreisrunder, gußeiserner Turm mit rotem Dach, auf einem Steinsockel, dessen Krone 4,6 m
über Wasser.
Gußeiserne, runde Laterne von 2,5 m Durchmesser mit kegelförmigem Kupferblechdach.

Bemerkungen: Unbewachtes Quermarkenfeuer.
Die Kennungsübergänge (Farbenwechsel) klaren die Insel Hiddensö und die S-lich von
der Glockentonne Bock N liegenden Sandbänke. Der Kennungsübergang rw. 106° dient den von W
kommenden Küstenfahrzeugen als Leitlinie zum Auffinden der Einfahrt (Ansteuerungstonne) in den Gellen-Strom.
Diese Leitlinie wird durch die Richtlinie Gellen-Leuchtturm in Deckpeilung mit einer dahinterstehenden hölzernen
Bake mit weißem Dreiecktoppzeichen (Spitze abwärts) kenntlich gemacht. Der Kennungsübergang von w. in r. in
der Peilung rw. 184° warnt vor zu großer Annäherung an die Westküste von Hiddensö.
Ausschnitt aus: "Hiddensee und seine Leuchttürme" von Horst Auerbach und Harry Hardenberg
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1931
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"... Auf dem Gellen steht rw.106° 200 m vom Gellen-Leuchtturm eine hölzerne Bake mit weißem
Dreiecktoppzeichen, Spitze unten, die in Linie mit dem Leuchtturm gehalten über 3,7 m geringste Tiefe bei Mittelwasser
nach der Ansteuerungstonne Gellen führt..."
Gellen (Nr. 681)
Geogr. Lage: 54°31´N, 13°5´O
Kennung: Ubr. Grp. w. & r. & gn. (Flüssiggas)
Höhe des Feuers über Mittelwasser: 10 m
Turmhöhe über Erdboden: 12,3 m
Sichtbarkeit:11 Sm
Angaben:
Unten hellgrauer, oben roter, kreisrunder, eiserner Turm, auf einem Steinsockel.
Auf dem Turme rote Galerie und rote Laterne mit rotem kegelförmigem Dach.
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1936
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Umstellung bestehender Feuer der Einfahrt nach Barhöft und Stralsund auf elektrischen Betrieb
[NfS. Nr. 1725 v. 02.05.1936]
Zeit der Ausführung: Voraussichtlich im Mai 1936; weitere Nachricht folgt.
1. Gellen-Feuer
Geogr. Lage: Ungf. 54°31´N, 13°5´O
(gleicher Text wie in NfS.2128/36)
2. Bock, Ober- und Unterfeuer ...
3. Vierendehl-Grund, Ober- und Unterfeuer ...
Feuer verstärkt
[NfS. Nr. 2128 v. 23.05.1936] Frühere NfS.Nr.: 1725/36
Nach Umstellung der Feuer auf elektrischen Betrieb sind folgende Änderungen eingetreten:
1. Gellen Feuer
Geogr. Lage: Ungf. 54°31´N, 13°5´O
Die mittlere Tragweite ist in den Sektoren von rw. 13° über O und S bis rw. 238° auf
weiß 17,5 Sm, rot 13 Sm, grün 11 Sm, im Sektor von rw. 238° über W und N bis rw. 13° auf weiß
16 Sm erhöht worden.
Alle übrigen Angaben des Lfv. sind unverändert geblieben. ...
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1942
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Bake wird instandgesetzt
(W-A. Stralsund West 09.07.1942)
[NfS. Nr. 1310 v. 16.07.1942]
Geogr. Lage: Ungf. 54°30,5´N 13°4,7´O
Angaben: Die hölzerne Bake mit weißem Toppzeichen etwa 200 m östlich vom Quermarkenfeuer Gellen
wird in der Zeit von Mitte Juli bis Ende August 1942 wegen Instandsetzung umgelegt.
Bake instandgesetzt
[NfS. Nr. 1829 v. 10.09.1942]
Frühere NfS.: 42-1310 wird hiermit aufgehoben
Geogr. Lage: Ungf. 54°30,5´N 13°4,7´O
Angaben: Die hölzerne Bake mit weißem Toppzeichen, etwa 200 m östlich vom Quermarkenfeuer
Gellen ist wieder errichtet worden. |
1960
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Anstrich der Bake geändert
(N.M.f.S. Nr. 32/2780. Rostock 1960)
[NfS. Nr. 3514 v. 03.09.1960]
Geogr. Lage: Ungf. 54°30,5´N 13°4,8´O
Angaben: Das weiße Dreiecktoppzeichen hat einen roten Rand erhalten. |
1967
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"... Eine Richtbake mit rotumrandetem weißen Dreieck steht 1 Kblg OSO-lich vom Gellen-Leuchtturm;
sie führt mit diesem 106° in Linie frei von allen Untiefen mit weniger als 4 m Wasser..." |
1969
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Obere Richtbake Gellen niedergelegt
Gellen-Oberbake beseitigt
(N.M.f.S. Nr. 9/511. Rostock 1969)
[NfS. Nr. 1060 v. 15. März 1969]
Geogr. Lage: Ungf. 54°30,5´N 13°4,8´O
Angaben: Die Gellen-Oberbake und die dazugehörige Richtlinie (106°) sind zu streichen.

Noch heute stehen die Fundamente der Bake. |
1992
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Gellen (C 2586)
Geogr. Lage: 54°30´N 13°05´E
Kennung: Ubr. (2) w/r/gn. 10 s
Höhe über Wasser: 10 m
Höhe über Erdboden: 12 m
Angaben: Weißer, runder Turm auf Steinsockel mit roter Galerie und Laterne, rotes kegelförmiges Dach

Foto: G. Liedtke 2004
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2019
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Sanierung des Leuchtturms Gellen

Foto: R. Luxem, 2019
Leuchtfeuer Gellen
[BfS. (T)93/19 WSA Stralsund, 10.07.2019]
Geogr. Lage: 54°30,4883´N 013°04,4659´E
Zeit der Ausführung: 16.-17.07.19
Gültig von: 16.07.2019
Gültig bis: 17.07.2019
Angaben: Das Leuchtfeuer Gellen bleibt in der Nacht vom 16. zum 17.07.2019 außer Betrieb.
Foto: D.Strasen
Bis auf Treppe und Lüftungshutzen waren die Sanierungsarbeiten im September 2019 abgeschlossen.
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