Swinemünde bis Stettin > Papenwasser

Richtfeuer Schwabach

Geogr. Lage: 53°34´21´´N, 14°36´20´´O    Standort: Am Landungssteg in der Schwabacher Feldmark
    Errichtet: < 1899



1899

Höhe der Leuchtbake bei Schwabach
[NfS. No. 765 v. 25. März 1899 ]

Die Höhe der südlichen Leuchtbake bei Schwabach im Papenwasser beträgt nicht 9,5 m, wie solches in der D. Adm.-Karte No. 72 angegeben, sondern 29,5 m.
1900

Änderung der Bebakung
[NfS. No. 1888 v. 25. August 1900]

Nach Mittheilung des Kaiserlichen Küstenbezirksamtes II in Stettin vom 2. August d. J. sind nachstehende Veränderungen der Baken, Tonnen und Leitfeuer im Papenwasser eingetreten:
Mit Ausnahme der Büchenort- Bake sind die Richtungsbaken im genannten Fahrwasser und die beiden Baken auf den Molenköpfen der Insel Leitholm aus Holz und vorläufig noch provisorisch.
Sobald die Versuche der Befeuerung des Fahrwassers abgeschlossen sind, werden eiserne schlanke Thürme erbaut.
e ) Die Schwabach- Bake ist 30 m hoch, hat weißen Anstrich, im unteren Theile eine schwarze Bude und über dem trapezförmigen Toppzeichen eine Stange.
Höhe des Feuers 29,5 m.

"Stettiner Haff" (Reichs-Marine-Amt, Berlin 1903)

1901

Berichtigung
[NfS. No. 713 v. 30. März 1901)

Nach Mitteilung des Küstenbezirksamtes in Stettin vom 31. Januar d.J. sind in der Bebakung, Befeuerung und Betonnung des Stettiner Haffs folgende Veränderungen eingetreten:
Die Schwabacher Bake steht nicht am Radun-Fluß, sondern am Landungsplatz.
Geogr. Lage: 53°34´25´´N-Br., 14°36´12´´O-Lg.


Anzündung eines Nebenfeuers
[NfS. No. 2823 v. 21. Dezember 1901 ]

Nach Mitteilung der Wasserbauinspektion zu Stettin vom 12. Dezember d.J. ist zur Bezeichnung der Biegung des Fahrwassers bei dem Üebergange aus dem Damanschen Strom in die Weite Strewe für stromabwärts fahrende Schiffe an der Leuchtfeuerbake Schwabach ein stromaufwärts leuchtendes rothes Laternenfeuer angebracht worden.
1902

Befeuerung geändert
[NfS. No. 2324 v. 29. November 1902;
vgl. No. 2823 d. N.f.S. 1901]

Das Küstenbezirksamt in Stettin hat über die Befeuerung des Fahrwassers vom Leitholm bis Camelsberg unter dem 20. Oktober d.J. noch folgende Angaben im Anschluß an die früheren Mittheilungen — vgl. No. 2103 d. diesj. N.f.S. — übermittelt:
5. Die Schwabach-Leuchtbake hat keinen rothen Sektor mehr.
1903

Schwabach-Richtungsbaken durch Leuchttürme ersetzt
[NfS. No. 2235 v. 17. Oktober 1903]

Nach Mitteilung der Wasserbauinspektion in Stettin vom 9. Oktober d.J. sind die zur Bezeichnung der Mittellinie des Fahrwassers im S-lichen Teile des Papenwassers dienenden Richtungsbaken Schwabach und Schwankenheim beseitigt und werden durch ein Paar etwa 100 m weiter O-lich davon errichtete, 700 m voneinander entfernte hölzerne Leuchttürme von 26 m und 12,5 m Höhe ersetzt, die oben schwarz, unten weiß angestrichen sind. Auf dem hohen Turme brennt 25 m über Mittelwasser ein weißes festes Feuer, auf dem niedrigen Turme 11,5 m über Mittelwasser ein weißes unterbrochenes Feuer, das 2 sek sichtbar und 1 sek verdunkelt ist. Der Kurs der Leitfeuerlinie ändert sich um 1°27´nach W-licher Richtung.
1922

Unterfeuer durch Explosion zerstört
[NfS. No. 3508 v. 28. Oktober 1922]

Schwabach, Unterfeuer auf ungf. 53°34,8´N, 14°36´O, ein Ubr., ist durch Explosion gestört und wird bis zur Wiederherstellung durch ein F. in gleicher Höhe ersetzt
1923

Ersatzbake
[NfS. No. 279 v. 3. Februar 1923]; vgl. NfS. 22--3508

Die Ersatzbake auf ungf. 53°34,8´N, 14°36´O, ist ein hölzerner Dreibeinbock, dessen N-Seite mit Brettern verkleidet ist, oben schwarz, unten weiß gestrichen.
1924

Unterfeuer geändert
[NfS. No. 243 v. 26. Januar 1924 ]

Schwabach, Unterfeuer auf ungf. 53°34,8´N, 14°36´O zeigt anstatt der zerstörten Ubr. noch das zeitweilige F. auf einer dreibeinigen Bake, an der N-Seite mit Brettern verkleidet, oben schwarz, unten weiß gestrichen.
1925

Schwabach, Unterfeuer
[NfS. No. 5260 v. 12. Dezember 1925 ]

Schwabach, Unterfeuer auf ungf. 53°34,8´N, 14°36´O zeigt anstatt der zerstörten Ubr. noch das zeitweilige F. auf einer dreibeinigen Bake, an der N-Seite mit Brettern verkleidet, oben schwarz, unten weiß gestrichen.
(Wiederholung der NfS. 22-3508 und 23-278, 24-243.)
1926

Ersatzfeuer
[NfS. No. 4437 v. 2. Oktober 1926 ]

Schwabach, Unterfeuer auf ungf. 53°34,8´N, 14°36,2´O zeigt anstatt des zerstörten Ubr. noch das zeitweilige F. auf einer dreibeinigen Bake, an der N-Seite mit Brettern verkleidet, oben schwarz, unten weiß gestrichen ist.
(Wiederholung der NfS. 22-3508, 23-278, 24-243, 25-5260
Voraussichtlich wird im nächsten Jahre das jetzige Schwabach-Unterfeuer durch ein Ubr. Grp. 2 auf einem zylindrischen, eisernen Turme ersetzt werden
1927

Neue Schwabach-Richtfeuer
[NfS. No. 3365 v. 30.Juli 1927]; vgl. NfS. 26--4437

In der Schwankenheimer und Schwabacher Gemarkung unweit der Gastwirtschaft Kaffeemühle sind auf ungf. 53°34,5´N, 14°36´O die Unterbauten der neuen Schwabach-Richtfeuer fertiggestellt. Mit dem Errichten der Oberbauten ist begonnen.    Die Feuer werden voraussichtlich im Herbst 1927 in Betrieb genommen. Das neue Schwabach-Unterfeuer liegt in der Peilung der alten Feuer unmittelbar nördlich vom Deiche und etwa 13 m südlich vom alten Schwabach-Unterfeuer. Das neue Schwabach-Unterfeuer wird auf einem zylindrischen, eisernen Turme mit zylindrischer Laterne, zwei Galerien und kegelförmigem Dache brennen und 15 m über Wasser ein Ubr. Grp. 2 zeigen.
Das neue Schwabach-Oberfeuer liegt 800 m rw. 168°8,5´ vom neuen Unterfeuer in der Gemarkung Schwabach. Das neue Schwabach-Oberfeuer wird auf einer vierseitigen, eisernen Bake mit zylindrischer Laterne, zwei Galerien und kegelförmigem Dache brennen und 25,8 m über Wasser zunächst ein F. zeigen.
Die neuen Schwabach-Richtfeuer werden in Linie rw. 168°8,5´die Fahrwasserstrecke durch den südlichen Teil des Papenwassers von der Gnageland-Richtlinie an und den nördlichen Teil der Weiten Strewe bis zur SchanzenRichtlinie bezeichnen.

Über die Inbetriebnahme der Feuer erfolgt besondere Bekanntmachung.

Endgültige Anstriche von Leuchtbaken
[NfS. Nr. 4215 v. 24. September1927]; vgl. NfS. 27--3365

... 2. In Ausführung:
neues Schwabach Ober- und Unterfeuer auf ungf. 53°34,5´N, 14°36´O:
unteres Drittel der Baken weiß, obere zwei Drittel schwarz.


1928

Schwabach-Richtfeuer versuchsweise angezündet
[NfS. Nr. 254 v. 21. Januar 1928]

(gleicher Text wie in NfS. 514/28)


Schwabach-Richtfeuer endgültig in Betrieb
[NfS. Nr. 514 v. 11. Februar 1928]

Tag der Ausführung: 20. Februar 1928
Frühere NfS.: 28-254
Geogr. Lage: 53°34´20,69´´N, 14°36´20,15´´O
Karteneintragung: F.
Kennung: Ein weißes Festfeuer
Feuerhöhe über Wasser: 25,8 m
Sichtweite: 15,5 Sm
Tragweite: 16,5 Sm
Feuerträger: Vierseitige, 27,88 m hohe, eiserne Bake mit zylindrischer Laterne, zwei Galerien und kegelförmigem Dache.
Anstrich wie der Leuchtturm des Unterfeuers.

Bemerkungen: Die Feuer bezeichnen in Linie rw. 168°8,5´die Fahrwasserstrecke durch den südlichen Teil des Papenwassers von der Gnageland-Richtlinie an und den nördlichen Teil der Weiten Strewe bis zur Schanzen-Richtlinie.

Beide Feuer sind unbewacht und werden mit Flüssiggas betrieben.
Die Feuer werden am 20. Februar 1928 endgültig ohne weitere Nachricht in Betrieb genommen. Die Feuer der alten Schwabach-Richtfeuer werden dann gelöscht. Die alten Baken werden später abgebrochen.
1930

Kennung geändert
[NfS. Nr. 3881 v. 4. Oktober 1930]; vgl. 28-514

Geogr. Lage: 53°34´21´´N, 14°36´20´´O
Karteneintragung: Ubr. Grp. (2) 15 Sm
Gleichgängige Kennung der Richtfeuer.

Kartenausschnitt von 1904/1932

1931

[Verzeichnis der Leuchtfeuer und Signalstellen aller Meere 1931, Teil I Ostsee ]






Schwabach, Oberfeuer (Lfd.Nr.: 506)
Position: 53°35´N 14°36´O
Kennung: Ubr. Grp. (Flüssiggas)
Höhe: 27,9 m
Feuerhöhe: 25,8 m
Nenn-Tw.: 15,5 M
Angaben: Viereckige, eiserne Bake mit zylindrischer Laterne, zwei Galerien
und kegelförmigem Dache; unteres Drittel weiß, sonst schwarz; etwa 4,3 Kblg rw. 168,1° vom Schwabach, Unterfeuer







Schwabach, Unterfeuer (Lfd.Nr.: 505)
Position: 53°35´N 14°36´O
Kennung: Ubr. Grp. (Flüssiggas)
Höhe: 16,1 m
Feuerhöhe: 15 m
Nenn-Tw.: 12,5 M
Angaben: Zylindrischer, eiserner Turm mit zylindrischer Laterne, zwei Galerien und kegelförmigem Dache; unteres Drittel weiß, sonst schwarz.

Bemerkungen: Unbewachte, gleichgängige Richtfeuer, sichtbar von rw. 165,9° bis rw. 170,4°; führen, in Linie rw. 168,1°, durch die Fahrwasserstrecke im südlichen Teile des Papenwassers von der Gnageland-Richtlinie an und durch den nördlichen Teil der Weiten Strewe bis zur Schanzen-Richtlinie
1932

Befeuerung geändert
[NfS. Nr. 1751 v. 04. Juni 1932]

... 2. Schwabach-Richtfeuer, Zeitmaße geändert
Frühere NfS.: 3881/30
Geogr. Lage:
Oberfeuer: 53°34´21´´N, 14°36´20´´O
Unterfeuer: 53°34´46´´N, 14°36´11´´O.
Zeitmaße des Ober- und Unterfeuers: ... (geändert)
1945

Als Ergebnis des II. Weltkrieges wurde es polnisches Staatsgebiet. Die Baken wurde umbenannt in:
Radun
2000
|

Oberfeuer Radun (C 2734.1)
Position: 53°35´N 14°36´E
Kennung: Oc (2) 8s
Höhe über Wasser: 26 m
Höhe über Erdboden: 28 m
Tragweite: 5 M
Angaben: orange-weißer Turm mit zwei Galerien und kegelförmigem Dach, etwa 4,3 kbl vom Unterfeuer.


Unterfeuer Radun (C 2734)
Position: 53°35´N 14°36´E
Kennung: Oc (2) 8s
Höhe über Wasser: 15 m
Höhe über Erdboden: 15 m
Tragweite: 5 M
Angaben: orange-weißer Turm mit zwei Galerien und kegelförmigem Dach an der Ostseite des Fahrwassers, etwa 4,3 kbl vom Oberfeuer Radun

Foto: Klaus Hülse


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