Ostsee > Stralsunder Fahrwasser

Mittelmole Stralsund

Geogr. Lage: 54°19´N, 013°06´O    Standort: Ostmole / Mittelmole     Errichtet: 1926



1925

Bauarbeiten an den Molen
[NfS. Nr. 4493 v. 17.10.1925]

Die Stadt Stralsund baut zur Vergrößerung und Verbesserung ihres Hafens neue Molen, bestehend aus doppelter Pfahlreihe mit dazwischen liegender Steinpackung. Die alte massive N-Mole wird dabei um rund 112 m in der Peilung rw. 281° bis auf 54°19´13´´N, 13°2´O´´O verlängert; die rund 1000 m lange neue O-Mole erstreckt sich von 54°19´11´´N, 13°6´23´´O bis auf 54°18´41´´O und erhält eine 75 m breite Öffnung für die Fährschiffe der Reichsbahn. Vorgesehen sind zwei weitere Hafeneinfahrten, und zwar eine 5,5 m tiefe und 42,50 m breite, zwischen N- und O-Mole in Linie der jetzigen Hafenrichtfeuer hindurchführende Hauptöffnung und eine weitere, 200 m breite Öffnung von SO her für Fahrzeuge geringeren Tiefgangs.
Sämtliche fünf Molenköpfe sollen befeuert werden ...
1926

Bau der Hafenmolen
[W-A. Stralsund West 14.10.1926 (NfS. Nr. 4728 v. 23.10.1926)]

Die Einfahrten der im Bau befindlichen neuen Stralsunder Hafenmolen auf ungf. 54°19´N 13°6,5´O sollen in folgender Weise befeuert werden:

A. N-liche Einfahrt (zwischen N-Molenkopf und dem N-lichsten Kopf der O-Mole):
1. Der Kopf der N-Mole erhält ein Ubr., Unterbrechung 1s, Schein 3s, Wiederkehr 4s.
2. Der gegenüberliegende N-lichste Kopf der O-Mole erhält ein F. r.
B. Mittlere Einfahrt, für die Fährschiffe der Reichsbahn (zwischen beiden Teilen der O-Mole):
1. Der S-Kopf der N-lichen O-Mole erhält ein Blz. Blitz 1s, Pause 2s, Wiederkehr 3s
2. Der gegenüber liegende N-Kopf der S-lichen O-Mole erhält ein F. r.
C. SO-liche Einfahrt (zwischen dem S-lichsten Kopf der O-Mole und der Staatswerft):
Der vorgenannte Kopf erhält ein F. gn.

   Alle neuen Feuer werden an eisernen Gittermasten angebracht, als Lichtquellen sollen elektrische Glühlampen Verwendung finden, die 5,5 m über Mittelwasser brennen.
   Die zwei Feuer der N-lichen Einfahrt sind bereits probeweise in Betrieb genommen; das bestehende Richtfeuer für die Zufahrtsrinne vom durchgehenden Fahrwasser zum Hafen (Unterfeuer an der Ballastkiste, Oberfeuer am Stadtufer, Lfv. 1926 I 584 und 587) bleibt jedoch vorläufig in Betrieb, Desgleichen auch die zwei Feuer an der Einfahrt der Reichsbahnfährschiffe durch das alte Pfahlwerk (Lfv. 1926 I 596 und 600). Dagegen sind mit fortschreitendem Molenbau die zwei roten Festfeuer, die zur Bezeichnung der Einfahrt durch das alte Pfahlwerk zur Fischbrücke dienten (Lfv. 1926 I 590 und 593) gelöscht.
   Auf dem jeweiligen Außenende der im Bau befindlichen O-Mole brennen, wie bisher, drei Lichter in je 1,5 m Abstand senkrecht übereinander, und zwar weiß, rot und weiß.
   Die Inbetriebnahme aller neuen Molenfeuer wird voraussichtlich im Jahre 1927, entsprechend dem Baufortgang erfolgen.

Molenfeuer in Betrieb genommen

Probebetrieb aufgenommen
[NfS. Nr. 5605 v. 4.12.1926]

Der S-Kopf der neuen nördlichen O-Mole des Stralsunder Hafens erhält vom 10. Dezember 1926 probeweise ein Blz. 1s, Pause 2s, Wiederkehr 3s, . Daneben bleiben die drei Feuer in je 1,5 m Abstand senkrecht übereinander (weiß, rot, weiß) zunächst bestehen.
1927

Probebetrieb beendet
[NfS. Nr. 305 v. 22.1.1927]

Das am S-Kopf der neuen nördlichen O-Mole des Stralsunder Hafens auf ungf. 54°19´N 13°06´O bisher probeweise in Betrieb genommene Blz. 1s, Pause 2s, Wiederkehr 3s, brennt von jetzt an regelmäßig. Die zunächst daneben noch gezeigten drei Feuer in je 1,5 m Abstand senkrecht übereinander (weiß, rot, weiß) sind gelöscht.
2000
2005
2010

Mittelmole, NW-Kopf (17060; C 2851)
Geogr. Lage: 54°19´N, 013°06´O
Kennung: Q R.
Feuerhöhe über Wasser: 5 m
2011

Änderung eines Feuerträgers
[BfS. 99/11, WSA Stralsund, 26.07.2011]; © ELWIS

Geogr. Lage: 54°19´N, 013°06´E
Zeit der Ausführung: ab 08.08.2011 bis 19.08.2011
Gültig von: 26.07. 2011
Gültig bis (einschließlich): 31.08. 2011
Angaben: Im Zeitraum vom 09. bis 19. August 2011 wird auf der Mittelmole, NW-Kopf des Stadthafens Stralsund ein neues Molenfeuer errichtet.
Art: Rohrmast (Höhe über Erdboden: 5 m)
Farbe: rot-weiß
Feuerhöhe: 5 m
Nenntragweite: 3 M
Kennung: Q.R.
Das alte Molenfeuer wird ab dem 08. August außer Betrieb genommen und ist während der Bauphase auch nicht als Tagmarke nutzbar.
Die Zündung des neuen Molenfeuers erfolgt innerhalb der 33. Kalenderwoche 2011.

< < zurück