1893
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[Segel-Handbuch Ostsee, 1893]
Auf der äußersten Spitze der Westmole steht die Mühlenbake, ein weißer Cylinder mit
drei Windmühlenflügeln; etwa 550 m innerhalb derselben steht die Galeriebake, aus einem weißen
Balkengerüst mit einem vierseitigen Häuschen bestehend, welches Letztere mit einer Gallerie umgeben ist und ein
schwarzes Dachträgt.
Die Deckspeilung beider Baken führt auf die Ansteuerungstonne. ...
![](image2/k436_101.jpg)
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1902
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Bebakung geändert
[NfS. No. 1855 v. 27. September 1902 ]
Die Hafenbauinspektion in Swinemünde hat am 18. Setember d.J. mitgetheilt, daß nach erfolgter
Herstellung einer vertieften Einfahrt zum Hafen von Swinemünde im Laufe des Septembers d.J. die an der W-Seite der
Hafenmündung befindliche Galerie-Bake um 64 m nach 23° (NNO) gerückt wird. Gleichzeitig werden an der auf dem
Kopfe der W-Mole stehenden Mühlenbake geringe Veränderungen in Bezug auf die Stellung der Flügel und die
Säulenabdeckung vorgenommen werden.
Die Deckpeilung beider Baken giebt die neue Einsteuerungsrichtung für tiefer gehende Schiffe bis zum Kopfe der
O-Mole.
Während des Versetzens der Galeriebake wird der frühere Bakenstandort durch einen Mast mit schwarzem dreieckigen
Toppzeichen gekennzeichnet.
Befeuerung versuchsweise geändert
[NfS. No. 2323 v. 29. November 1902 ]
Nach Mitteilung der Hafenbauinspektion in Swinemünde vom 19. November d.J. sind in der Befeuerung von
Swinemünde und der Mellinfahrt seit dem 24. November d.J. versuchsweise folgende Ergänzungen und Veränderungen
eingetreten:
1. Die vertiefte Zufahrt zum Hafen Swinemünde von der Glockentonne bis zur Linie Windbake — Landbake
wird bei Nacht durch die Deckpeilung von zwei auf den Baken der W-Mole angebrachten Leitfeuern bezeichnet. Das vordere
weiße unterbrochene Leitfeuer brennt 11,0 m über Mittelwasser auf der Mühlenbake, die auf dem Kopfe der
W-Mole steht; das hintere weiße feste Leitfeuer befindet sich 17,0 m über Mittelwasser auf der
Galeriebake.
Bei Störungen in den für die vorgenannten Feuer eingeführten elektrischen Betriebe werden die unterbrochenen
Feuer durch weiße feste Feuer ersetzt.
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1911
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Befeuerung geändert
[NfS. No. 1950 v. 19. August 1911]
In der Befeuerung der Hafeneinfahrt von Swinemünde werden folgende Änderungen geplant:
1. Die Feuer der Hauptansteuerungslinie Mühlenbake — Galeriebake werden zur
besseren Heraushebung in weiße, unterbrochene Feuer mit Gruppen von drei Unterbrechungen, Folge 2,5 sek, Wiederkehr
12,5 sek, geändert werden.
Die Lichterscheinungen werden bei beiden Feuern gleichzeitig eintreten. ...
4. Die Übergangskurve zwischen der neuen Starkenhorst-Richtfeuerlinie und der vorhandenen
Richtfeuerlinie Winkbake — Landbake wird durch ein rotes, unterbrochenes Quermarkenfeuer mit Gruppen von drei
Unterbrechungen, Folge 2,5 sek, Wiederkehr 12,5 sek, und mit beiderseitigen weißen Warnungssektoren auf der
Galeriebake bezeichnet, das von rw. 87,5° bis rw. 18,5° sichtbar sein wird. Seine Höhe wird 13,4 m
betragen. Lichtquelle elektrisches Glühlicht.
Die probeweise Inbetriebnahme der neuen Feuer wird in der ersten Hälfte des Monats November 1911 erfolgen.
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1912
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Geändertes Feuer
[NfS. No. 3 v. 06. Januar 1912]
1. Auf der Galeriebake von Swinemünde brennt jetzt als Oberfeuer der Richtlinie für die Einfahrt
ein weißes, unterbrochenes Feuer mit Gruppen von drei Unterbrechungen.
2. Darunter brennt als Quermarkenfeuer ein weißes und rotes, unterbrochenes Feuer mit Gruppen von drei Unterbrechungen,
in derselben Anordnung wie das Oberfeuer unter 1, das folgende Sektoren beleuchtet:
- weiß von rw. 170° über S bis rw. 185° — N-licher Warnungssektor,
- rot von da bis rw. 254° — Quermarke,
- weiß von da über W bis rw. 290° — S-licher Warnungssektor.
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1913
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Galeriebake (Nr. 382)
Geogr. Lage: 53°55´N, 14°17´O
Kennung: Ubr. Grp. Oberfeuer
darunter:
Ubr. Grp. r. & w. Quermarkenfeuer
Feuerhöhe über Mittelwasser: 22,8 m
Turmhöhe über Erdboden: 25,1 m
![](image2/k418_71.jpg)
Angaben: Weiße, viereckige, hölzerne Bake mit weißem Lampenhäuschen.
Unbewachte Richtfeuer; führen, in Linie in rw. 170,5°, durch die 9,0 m tiefe Einfahrtsrinne in den Hafen
bis zur Richtlinie "Winkbake — Landbake"
Leuchtbake wird erneuert
[NfS. Nr. 1500 v. 14. Juni 1913]
Die Galeriebake bei der Wurzel der Westmole von Swinemünde soll erneuert werden. Vom 18. Juni 1913 ab
wird die vorhandene Bake entfernt und vorläufig durch einen eisernen Gittermast ersetzt. Die bei Nacht an diesem Maste
angebrachten Feuer haben gleiche Höhe und Kennungen wie die früheren.
Der Umbau dauert etwa vier Wochen.
Ungef. Lage: 53°55,4´N, 14°17´O.
Leuchtbake erneuert
[H-A. Swinemünde, 12. Juli 1913;
(NfS. Nr. 1860 v. 26. Juli 1913)]
Die Galeriebake bei der Wurzel der Westmole von Swinemünde ist erneuert, der eiserne Ersatzmast
wieder beseitigt worden.
Ungef. Lage: 53°55,4´N, 14°17´O.
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1919
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Baken wieder errichtet
[NfS. Nr. 2988 v. 1.11.1919]
Die Mühlenbake und die Galeriebake bei Swinemünde sind in der
früheren Form wieder errichtet.
Baken, Angaben
[NfS. Nr. 3677 v. 27. Dezember 1919]
Die Standorte und die äußeren Erscheinungen der Mühlen-, Galerie- und Winkbake sind
unverändert geblieben. Geändert haben sich nur bei der Galerie- und Mühlenbake die Höhen
der Baulichkeiten über dem Erdboden und bei der Galeriebake auch die Höhe der Feuer über
Mittelwasser.
... 2. Galeriebake:
Höhe des Richtfeuers über Mittelwasser 22,75 m.
Höhe der Quermarke über Mittelwasser 20,70 m.
Höhe der Bake über dem Erdboden 25,05 m.
Ungf. Lage: 53°55,5´N, 14°17,2´O
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1931
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Swinemünde, Galeriebake
Kennung: Ubr. Grp. (El.)
Feuerhöhe über Mittelwasser: 22,8 m
Turmhöhe über Erdboden: 25,1 m
Sichtweite: 12 sm
Angaben: Oberfeuer, nahe der Wurzel der W-Mole, 2,8 Kblg rw. 170° vom UF,
Weiße, viereckige, hölzerne Bake mit weißem Lampenhäuschen,
Bemerkungen: Unbewachte, gleichgängige Richtfeuer; führen, in Linie rw. 170,5° durch die Einfahrtsrinne
bis zur Richtlinie "Winkbake — Landbake".
Bei Störung brennt auf dem W-Molenkopf 1 F.
darunter:
Kennung: Ubr. Grp. r. & w. von drei Unterbrechungen.
Feuerhöhe über Mittelwasser: 20,7 m
Sichtweite: 3 sm
Angaben: Unbewachtes Quermarkenfeuer;
Kennzeichnet den Übergang aus der Richtlinie Winkbake —Landbake in der Richtlinie der Starkenhorst
Feuer
![](image2/swinemuende_galeriebake2.jpg)
[Ostsee-Handbuch S-licher Teil, Nr. 2003 v. 1931]
Richtleuchtbaken sind die Mühlenbake und die Galeriebake für die Einfahrt und die
Wink, Wall- und Landbake sowie die beiden Baken bei Starkenhorst für das Einlaufen zwischen den Molen.
Hierzu dienen auch noch je ein Quermarkenfeuer auf der Galeriebake und der alten Lotsenwarte
![](image2/swinemuende_galeriebake.jpg)
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1942
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Swinemünde-Galeriebake, Oberfeuer (Nr.: 381)
Geogr. Lage: 53°55´23,59´N, 14°16´50,41´´O
Kennung: Ubr. Grp.(3)
Feuerhöhe über MW: 22,8 m
Baken über Erdboden: 25,1 m
Sichtweite: 14,6 sm
Swinemünde-Galeriebake, Quermarkenfeuer (Nr.: 383)
Geogr. Lage: 53°55´23,59´N, 14°16´50,41´´O
Kennung: Ubr. Grp.(3) w. & r.
Feuerhöhe über MW: 20,7 m
Baken über Erdboden: 25,1 m
Sichtweite: 14,1 sm
Weitere Angaben siehe Lichtfeuertechnische
Angaben
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1944
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![](image2/swinemuende_galeriebake_1873.jpg)
[Ostsee-Hb., Südlicher Teil, Nr. 2003, S. 366]
"... Richtfeuer führen drei Paar durch die Einfahrt:
Die Mühlenbake, ein weißer, runder Steinturm mit vier Windmühlenflügeln, auf dem Kopf der
Westmole in eins mit der Galeriebake, einer weißen, viereckigen Holzbake, nahe der Wurzel der Westmole
führt durch die Einfahrtsrinne bis zur Deckpeilung rw.146° der Winkbake mit der Landbake. Die Winkbake, ein
weißer, runder, eiserner Turm mit rotem Ball, steht auf der Mitte der Ostmole, die Landbake, eine weiße,
eiserne Bake mit rotem Dreieck etwa 6 kblg von der Winkbake.
Der letzte deutsche Holzturm als Feuerträger (Quelle: Zemke)
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1945
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Als Ergebnis des II. Weltkrieges wurde es polnisches Staatsgebiet.
Die Bake wurde umbenannt in:
Swinoujscie, Galeriowa
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