Dänische Küste > Westjütland / Kongeriget Danmark, Jyllands Vestkyst

Mer du Nord, Carte der Côtes nord du Jutland, 1877

Thyborön Bake / Thyborøn-Båke

Geogr. Lage: 56°41,9´N-Br 8°12,0´O-Lg    Standort: S-lich von Thyborøn
    Errichtet: < 1873     Niedergelegt: 1930 / 1984


1873

Signale für den Einlauf nach dem Thyboron Kanal
[NfS. No. 378 v. 26.7.1873]

Nach einer Mittheilung des Deutschen General-Konsulats für Dänemark zu Kopenhagen ist von den Oberlootsen Kiöbke zu Aarhuus, unter dem 13. Juli d. J. nachstehende Bekanntmachung erlassen worden.

Anweisung für Schiffe, welche von See aus nach dem Thyboron Kanal steuern, wenn das Lootsenfahrzeug nicht abkommen kann.

   Von dem 25. Juli d. J. ab werden zu diesem Zwecke von den, auf der zweiten südlichen Landzunge errichteten Baken, welche bei der Einsegelung in einer Linie zu halten sind, folgende Signale mit fünf schwarz angestrichenen Brettern, deren jede Seite 1,6 Met. lang ist, gegeben werden:
Baken. Auf der grossen Bake befindet sich eine Flaggenstange und eine feststehende 12,6 Met. lange Raa; die ganze Höhe derselben beträgt 23,5 Met.

Auf der kleinen Bake befindet sich gleichfalls eine Flaggenstange; diese Bake steht näher nach See zu.

SignaleEin schwarzes Brett in der Mitte der Raa, auf der grossen Bake befestigt, bedeutet 1,6 Met. Wassertiefe auf dem Außenriff. Für jede weitere 0,3 Met. Wassertiefe wird ein ferneres Brett aufgeheißt, so dass, wenn alle Bretter aufgeheißt sind, sich 2,8 Met. Wassertiefe auf dem Aussenriffe befindet.

Eine große blaue Flagge auf der Flaggenstange der grossen Bake aufgeheißt, bedeutet, daß die Schiffe wegen Sturm, Wind, Strom, Seegang oder einer geringeren Wassertiefe als 1,6 Met. nicht eingelootst werden können.

Mit einer blauen Flagge an der Flaggenstange der kleinen Bake wird bei der Einsegelung die Richtung des Schiffes angegeben, wie folgt:
Wenn die Flagge gerade auf und niedergeholt wird, so hält das Schiff den richtigen Kurs, wird dagegen die Flagge nach einer Seite hin gerichtet, so soll das Fahrzeug nach der Seite der Flagge zu steuern und zwar so lange, bis die Flagge wieder gerade auf und nieder geholt wird


Zerstörung der Baken
[NfS. No. 556 v. 15.11.1873]

Das Deutsche General-Konsulat zu Kopenhagen theilt nachstehende Bekanntmachung des Ober-Lootsen zu Aarhuus mit:
"Die Signal- sowie auch die Kleine Bake am Einlauf des Thyboron Kanal sind durch den Sturm am 20. und 21. October d. J. zerstört worden. Bis zu der Wiederherstellung derselben werden vorläufige Leitmarken an denselben Stellen für die Schiffahrt aufgestellt werden."


Errichten vorläufiger Baken
[NfS. No. 599 v. 29.11.1873]; vgl. NfS. 556 d.J.

Nach Mittheilung des Deutschen General-Konsulats zu Kopenhagen sind nach einem, bei dem Oberlootsen-Amte zu Aarhus eingegangenen Berichte des Lootsenamtes für den Thyborön Kanal, die bei dem Sturm vom 20. bis 21. Oktober d.J. zerstörten Baken durch zwei vorläufige wieder ersetzt worden.
   Auf der östlichsten dieser Baken befindet sich auch eine Flaggenstange, an welcher, wenn das Lootsenfahrzeug nicht über die Sandbänke kommen kann, folgende Signale gegeben werden:
1. Die Wassertiefe auf den Sandbänken wird durch eine grosse blaue Flagge angezeigt, dieselbe wird für jeden Fuss Tiefe einmal aufgeheißt und gleich wieder heruntergeholt.

2. Wenn ein Schiff wegen Sturm, Wind, Strom oder zu geringer Wassertiefe nicht eingelootst werden kann, wird an der Spitze der Flaggenstange eine große blaue Flagge aufgeheisst.
Wenn Schiffe mit der Winkflagge eingelootst werden sollen, so wird ein Mann in der Nähe des Strandes, mit den Baken in einer Linie aufgestellt, der mit einer kleinen blauen Flagge den zu steuernden Kurs des Schiffes angiebt. Ist die Flagge aufwärts gerichtet, so soll das Schiff den augenblicklich zu steuernden Kurs beibehalten und ist dieser nach der Seite zu ändern, nach welcher die Flagge geneigt, bis dass die Flagge wieder aufrecht stehend gezeigt wird.
1874

Signalbake errichtet
[NfS. No. 63 v. 7.2.1874]

Nach Mittheilung des Deutschen General-Konsulats zu Kopenhagen ist infolge eines, bei dem Oberlootsen-Amte zu Aaarhus eingegangenen Berichtes vom 22. Januar d. J. auf der südlichen Landzunge, in der Einfahrt zu dem Thyborön Kanal, eine Signalbake errichtet worden.


Bebakung des Thyborönkanals
[NfS. No. 125 v. 14.3.1874]

Nach Mittheilung des Deutschen General-Konsulats zu Kopenhagen sind auf der nördlichen Landzunge von Thyborön 2 Baken errichtet worden. Beim Einsegeln in den Kanal müssen dieselben in Linie gehalten werden.
Auf der inneren oder größeren Bake befindet sich eine Flaggenstange, an welcher die Signale zur Einsegelung über die Barre wie folgt gegeben werden: Wenn die Wassertiefe die Einsegelung erlaubt und das Fahrwasser passirbar ist, wird auf der Bake eine grosse, blaue Flagge geheisst und dieselbe so viel mal auf und niedergeholt, als die Wassertiefe auf der Barre Fusse beträgt. Ist die Wassertiefe zu gering oder der Kanal unpassirbar, so bleibt die Flagge ungestört auf der Bake wehen.

Auf der äusseren oder kleineren Bake befindet sich gleichfalls eine Flaggenstange mit blauer Flagge und ist nach dieser bei der Einsegelung zu steuern und zwar folgendermassen: Steht die Flagge senkrecht, so hat das einsegelnde Schiff den eben gesteuerten Kurs beizubehalten; wird die Flagge aber nach einer oder der anderen Seite geneigt, so muß das Schiff nach der Seite zu abhalten, nach welcher die Flagge geneigt ist.




Thyborön Bake / Thyborøn-Båke

Geogr. Lage: 56°41,9´N-Br 8°12,0´O-Lg    Standort: S-lich von Thyborøn
    Errichtet: 1884     Niedergelegt: 1930


1884
Thyborön-Bake errichtet

Errichten von Baken zwischen Thybo Rön und Blaavand
["Notice to Mariners" No.8, Kopenhagen 1884;
(NfS. No. 2070 v. 27. Dezember 1884]

Das Marine-Ministerium zu Kopenhagen hat am 15. Dezember d. J. bekannt gemacht, daß zur besseren Kennzeichnung verschiedener Stellen an der Westküste von Jütland eine Anzahl großer hölzerner Baken zwischen Thybo Rön und Blaavand errichtet worden sind. Dieselben sind roth angestrichen, haben eine Höhe von 12 bis 16 m und stehen auf den Dünen dicht an der Küste an folgenden Stellen:





... Thybo Rön, in 56°41,9´N-Br und 8°12,0´O-Lg.

Ähnliche Baken sollen im Jahre 1885 zwischen Thybo Rön und Skagen errichtet werden.
Segel-Handbuch Nordsee, 1886

"Jyllands Vestkyst ...", 1882

1885

Baaker paa Jyllands Vestkyst
[EfS. 16de Aarg, No.1, Januar 1885]

1888

Wasserstandssignale
[EfS. Nr. 18/415, Kopenhagen 1888;
(NfS. Nr. 811 v. 12.5.1888]

Auf der großen Bake des Thybo Rön Kanals werden nachstehende Wasserstandssignale gemacht:
Eine blaue Flagge im Topp bedeutet, daß ein Schiff wegen Sturm, oder weil sich weniger als 1,25 Wasser im Fahrwasser befindet, nicht eingelootst werden kann. Ein Brett, an der Raa aufgeheißt, bedeutet, daß sich 1,25 m Wasser im Fahrwasser befinden, für jeden weiteren Fuß wird immer ein Brett mehr aufgeheißt.

Ein Brett, halb aufgeheißt, bedeutet die Tiefe von 0,16 m Wasser.
Am 21. April d. J. ist das Lootsen- und Feuerschiff 628 m West von der östlichen Einsegelungsbake ausgelegt worden. Dieses Feuerschiff bleibt auf dieser Station vom 20. März bis 15. November jeden Jahres, wenn die Witterung solches gestattet.


Strom- und Wasserstandssignale im Thyborön-Kanal
[EfS. Nr. 32/769, Kopenhagen 1888;
(NfS. Nr. 1473 v. 18.8.1888]

Vom 15. August d.J. ab und solange das Feuerschiff "Thybo Rön" auf seiner Station liegt, sollen folgende Wasserstandssignale gemacht werden:
An der kleinen Bake wird drei Stunden vor Hochwasser, insofern der Strom von Westen einzulaufen beginnt, eine rote Flagge geheißt. Sollte der Strom um diese Zeit noch nicht einlaufen, so wird die Flagge erst geheißt, sobald dies der Fall ist, und es bleibt die Flagge wehen, so lange der Strom einläuft.

Ferner werden von demselben Tage ab an der großen Bake ebendaselbst folgende Wasserstandssignale gegeben:
1 Brett ganz aufgeheißt bedeutet 1,5 m Wasser auf der Barre.
2 Bretter ganz aufgeheißt bedeutet 1,8 m Wasser auf der Barre.
3 Bretter ganz aufgeheißt bedeutet 2,2 m Wasser auf der Barre.
4 Bretter ganz aufgeheißt bedeutet 2,5 m Wasser auf der Barre.
5 Bretter ganz aufgeheißt bedeutet 2,8 m Wasser auf der Barre und darüber.

1 Brett halb geheißt bedeutet 0,2 m Wasse mehr.


Kleine Bake versetzt
[EfS. Nr. 51/1306, Kopenhagen 1888;
(NfS. Nr. 2416 v. 29.12.1888]

Die kleine Bake im Thybo Rön Kanal ist etwas nordwärts versetzt worden. Die Richtungslinie dieser kleinen und der großen Bake kennzeichnet das Fahrwasser über die Barre nordwärts von dem daselbst liegenden Wrack eines Dampfers.
1890

Fahrwasser verändert
[EfS. Nr. 7/143, Kopenhagen 1890;
(NfS. Nr. 334 v. 22.2.1890]

Bei dem letzten Sturm hat sich das Fahrwasser im Thybo Rön-Kanal bedeutend verändert; das Fahrwasser liegt jetzt ca. 3 Kblg. südlicher als bisher, und ist aus diesem Grunde die westliche Einsegelungsbake ca 440 m nach Süd versetzt worden, so daß die Richtungslinie der beiden Baken das tiefste Fahrwasser anzeigt.
Die Seezeichen außerhalb des Fahrwassers sollen, sobald als angängig, verlegt werden, um das neue Fahrwasser zu bezeichnen.


Lootsen- und Feuerschiff wieder ausgelegt
[EfS. Nr. 13/297, Kopenhagen 1890;
(NfS. Nr. 631 v. 5.4.1890]

Am 20. März d.J. ist das Lootsen- und Feuerschiff "Thybo Rön" wieder ausgelegt worden. Dasselbe liegt jetzt 628 m rw.WzS von der östlichen Einsegelungsbake entfernt.


Bake versetzt
[EfS. Nr. 32/869, Kopenhagen 1890;
(NfS. Nr. 1723 v. 16.8.1890]

Die westliche Bake bei Thybo Rön ist um 44 m nach Nord versetzt. Die Baken stehen jetzt in der Richtung S88°W voneinander und führen in Linie über das tiefste Fahrwasser.


Beabsichtigte Verlegung der Bake
[EfS. Nr. 35/971, Kopenhagen 1890;
(NfS. Nr. 1896 v. 6.9.1890]

Die östliche Bake im Thybo Rön soll in nächster Zeit durch eine neue Bake ersetzt und gleichzeitig 148 m nach N30,9°W versetzt werden. Die Höhe der neuen Bake wird 23,5 m betragen.
Näheres wird bekannt gemacht, sobald die Errichtung der Bake stattgefunden hat.


Östliche Bake versetzt
[EfS. Nr. 38/1055, Kopenhagen 1890;
(NfS. Nr. 2069 v. 27.9.1890]

Im Thybo Rön-Kanal ist nunmehr die östliche Einsegelungsbake durch eine neue Bake ersetzt und dabei versetzt worden, und die alte ist abgebrochen (vgl. NfS. No 1896 von 1890).
   Die Einsegelungslinie beider Baken ist zur Zeit rw. S85°W—N85°O.
1891

Einsegelungsbake versetzt
[EfS. Nr. 17/492, Kopenhagen 1891;
(NfS. Nr. 1023 v. 9.5.1891]

Da sich das Fahrwasser in den Thybo Rön-Kanal etwas verändert hat, ist die westliche Einsegelungsbake 144 m nach S versetzt worden. Die Deckpeilung der beiden Baken rw. N68°O—S68°W führt durch das Fahrwasser hindurch. Die Außentonne ist dementsprechend verlegt worden. Die Wassertiefe in diesem Fahrwasser beträgt 2,1 bis 2,8 m.
1892

Lootsen- und Feuerschiff wieder ausgelegt
[EfS. Nr. 13/295, Kopenhagen 1892;
(NfS. Nr. 721 v. 2.4.1892]

Am 21. März d.J. ist das Lootsen- und Feuerschiff "Thybo Rön" wieder ausgelegt (vgl. NfS. No. 2591/1891). Dasselbe liegt ca 565 m (1800 Fuß dän.) von der östlichen Einsegelungsbake entfernt.


Versetzung einer Bake im Thyborön-Kanal
[EfS. Nr. 32/883, Kopenhagen 1892;
(NfS. Nr. 1786 v. 20.8.1892]

Die westliche Einsegelungsbake im Thyborön-Kanal ist um 44 m (70 Alen) nach rw. Süd versetzt worden. Die Baken, welche das Fahrwasser kennzeichnen, stehen jetzt in der Richtung rw. N67°O und S67°W von einander.
1895

Thybo Rön Bake versetzt
[EfS. Nr. 37/1194, Kopenhagen 1895;
(NfS. Nr. 1513+2270 v. 21.9.1895]

Die Thybo Rön-Bake ist 126 m (200 Alen) nach 180° (Süd) versetzt worden.
1897

Wasserstandssignale
[EfS. Nr. 33/1012, Kopenhagen 1897;
(NfS. Nr. 2306 v. 28.8.1897]

Auf der östlichen Bake des Thybo Rön-Kanals werden mit schwarzen viereckigen Tafeln Wasserstandssignale gemacht. Die mittlere der Tafeln bedeutet 1,56 m (5´), jede andere der Tafeln 0,3 m (1´) mehr und eine Tafel halb geheißt 0,15 m (½´). Die Signale werden jetzt bis zu einer Tiefenangabe von 3,6 m (11½´) gemacht.


Stromsignale
[EfS. Nr. 50/1642, Kopenhagen 1897;
(NfS. Nr. 3428 v. 24.12.1897]

Die Signale, welche auf der westlichen Einsegelungsbake des Thybo Rön-Kanals die Stromrichtung anzeigen, werden jetzt das ganze Jahr hindurch gemacht werden, mit Ausnahme, wenn die Schiffahrt durch Eis geschlossen ist.


Anzündung von zwei Leitfeuern
[EfS. Nr. 48/1569, Kopenhagen 1897;
(NfS. Nr. 2712,2933+3280 v.11.12.1897]

Am 15. Dezember d.J. werden auf den Richtungsbaken für den Thybo Rön-Kanal zwei rothe feste Leitfeuer angezündet werden.
Das hintere dieser Feuer auf der östliche Bake wird aus allen Richtungen sichtbar sein, mit Ausnahme eines kleinen Bogens aus ONO. Dasselbe wird sich 17,3 m (55´) über Wasser befinden und 5 Sm weit sichtbar sein.
   Linsen-Apparat 6. Ordnung
   Geogr. Lage: 56°43´19´´N-Lg. 8°14´40´´O-Br.
Das vordere Feuer befindet sich auf der westlichen Bake kommen und wird über einen Bogen von 55° nach jeder Seite der Deckpeilung sichtbar sein. Dieses Feuer wird sich 3,1 m (10´) über Wasser befinden und 4 Sm weit sichtbar sein.
   Linsen-Apparat 6. Ordnung
Die Deckpeilung dieser Feuer führt über die außerhalb liegenden Riffe (Havrevlen) des Thybo Rön-Kanals.
Starkes Hochwasser kann die Anzündung dieser Feuer verhindern.

Das Feuerschiff "Thybo Rön" ist eingezogen worden; die Lootsenstation in dem Lootsengebäude auf Agger Tange bei den Baken wird nun während des ganzen Jahres in Thätigkeit treten
1899

Drei Feuer angezündet
[EfS. Nr. 6/167, Kopenhagen 1899;
(NfS. Nr. 460 v. 18.2.1899]

Am 8. Februar d.J. sind an der Südseite des Einlaufs in den Thyborön-Kanal nachstehende drei Feuer angezündet worden:
1. Ein rothes festes Feuer innerhalb des Deiches bei der Deichecke No. 56. Dasselbe befindet sich 7,8 m (25°) über Wasser auf einer braunen Holzbake mit schwarzen Schirmen und ist zwischen den Peilungen S28°O (152°) und S 46°O (134°) bei 3,1 m (10´) Augeshöhe 9 Sm weit sichtbar.

2. Ein weißes festes Feuer auf dem Deich bei der Deichecke No. 60; dasselbe befindet sich 7,8 m (25´) über Wasser auf einer braunen Holzbake mit schwarzen Schirmen und ist zwischen den Peilungen S17°W (197°) über Süd bis S4°O (176°) bei 3,1 m (10´) Augeshöhe 9 Sm weit sichtbar. Die Leuchtweite dieses Feuers beträgt 13 Sm.

3. Ein grünes festes Feuer bei der Deichecke No. 63; dasselbe befindet sich 4,4 m (14´) über Wassee auf einem weißen Pfahl und ist zwischen den Peilungen N40°W (320°) über West und Süd bis S33°O (147°) bei 3,1 m (10´) Augeshöhe 2 Sm weit sichtbar.

    Diese Feuer brennen jedoch nur, wenn der Dampfer "Vestkysten" oder Fischerfahrzeuge erwartet werden und den Kanal benutzen wollen; sie sind nur darauf berechnet, von den dort bekannten Seefahrern benutzt zu werden.


Umsturz einer Bake
[EfS. Nr. 39/1372, Kopenhagen 1899;
(NfS. Nr. 2671 v. 7.10.1899]

Beim Einlauf in den Thyborön-Kanal ist die westliche Einsegelungsbake , auf der das westliche Leitfeuer brennt, vom Sturm umgeweht. Die Leitfeuer sind daher zeitweilig ausgelöscht worden.
Die Bake soll so schnell als möglich wieder errichtet und die Leitfeuer angezündet werden.


Wiedererrichtung der Bake
[EfS. Nr. 40/1406, Kopenhagen 1899;
(NfS. Nr. 2740 v. 14.10.1899]

Bei dem Einlauf in den Thyborön-Kanal ist die westliche Einsegelungsbake wieder errichtet und die Leitfeuer daselbst wieder in Betrieb gesetzt worden.
1911

Baken beseitigt
[N.f.S. Nr. 27/1263+37/1943, Kopenhagen 1911
(NfS. Nr. 2376 v. 30.9.1911]

Die bisher bei Tage benutzten Einsteuerungsbaken für den Thyborön-Kanal sind beseitigt worden. Die Einsteuerung erfolgt jetzt auch bei Tage in der Deckpeilung der Richtfeuer. Das versetzbare, hölzerne Gebäude des Unterfeuers erhält einen roten Anstrich mit weißem Streifen.
   Die Wasserstandssignale für Havrevlen und dem Fjordgrund, das Signal für einlaufenden Strom, eine rote Flagge, und die blaue Flagge, die anzeigt, daß auf Havrevlen hoher Seegang steht oder starker auslaufender Strom die Schiffe am Auslaufen hindert, werden jetzt an einem Mast mit Rahe gehißt, der auf dem Deiche unmittelbar W-lich vom dem Lotsenhause steht.
Das letztgenannte Signal wird vom 1. November 1911 ab mit einem Ball anstatt der blauen Flagge gegeben werden.
Das Winken mit einer blauen Flagge zur Einsteuerung in dem Falle, daß Lotsen nicht hinauskommen können, aber der Kanal doch befahrbar ist, erfolgt jetzt bei dem Gebäude des Unterfeuers.
Lage des Oberfeuers: 56°43´20´´N 8°14´40´´ O.
1912
1913

Änderung
[E.f.S. Nr. 13/467+14/320, Kopenhagen 1913
(NfS. Nr. 767 v. 5.4.1913)]

Das in letzter Zeit herrschende stürmische Wetter hat die Fahrwasserverhältnisse des Thyborön-Kanals teilweise verändert, so daß unbedingt abgeraten werden muß, ohne Lotsen einzulaufen. Die Tiefenverhältnisse sind sehr veränderlich. Gaasholm-Löb ist geschlossen; O-lich von Sälhundeholm hat sich eine neue Fahrrinne mit 2,3 m Wasser gebildet, die bis auf weiteres durch vier rote Tonnen mit Heidebesen an der W-Seite und vier rote Tonnen mit Strohwischen an der O-Seite beteichnet ist. Die gestreifte Spiere mit Balltoppzeichen, die S-lich vom Gaasholm-Löb lag, ist verlegt worden und liegt nun S-lich von dem neuen Fahrwasser. Die Gaasholm-Löb-Richtfeuer sind gelöscht und die Leuchttonnen Thyborön Nr. 2 und 3 bis auf weiteres eingezogen.
In der W-Einfahrt des Limfjords ist jetzt auch 2,3 m Tiefe.
Ungf. Lage des Thyborön-Kanals: 56°43´N 8°13´O.


Unterfeuer zerstört
[E.f.S. Nr. 50/2381+51/2433, Kopenhagen 1913
(NfS. Nr. 3452 v. 27.12.1913)]

... 2. Das als Unterfeuer dienende rote Festfeuer ist durch die See zerstört. Zum Gebrauch beim Einlaufen am Tage ist zeitweilig eine untere Bake mit einer Flaggenstange aufgestellt worden.
1914

Richtfeuer angezündet
[E.f.S. Nr. 6/234+7/281, Kopenhagen 1914
(NfS. Nr. 445 v. 21.2.1914]

Im Thyborön-Kanal sind folgende Richtfeuer angezündet worden:

1. Für den Gaasholm-Löb anstatt der laut NfS. 13-767 gelöschten Richtfeuer:
a) Als Unterfeuer ein 9 Sm weit sichtbares, weißes Festfeuer 5 m über Wasser in einem 3 m hohen Häuschen etwa 120 m rw. 70° von dem Oberfeuer des Thyborön-Kanals.

b) Als Oberfeuer ein 11 Sm weit sichtbares, weißes, unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechungen von 1s, Schein 1s, Wiederkehr 2s, 10 m über Wasser auf einer 9 m hohen Bake etwa 1200 m rw. 340° vom Unterfeuer.
Das Unterfeuer hat 16, das Oberfeuer 17 Sm Tragweite. Die Richtlinie dieser Feuer, die wegen der häufigen Änderung des Fahrwassers nur von Seefahrern mit Ortskentnissen zu nutzen sind, führen auf der Strecke zwischen den Leuchttonnen Thyborön-Kanal Nr. 2 und Nr. 3 durch den Gaasholm-Löb.
2. An der zeitweiligen, unteren Bake des Thyborön-Kanals wird, wenn die Wetterverhältnisse es gestatten, 4,5 m über Wasser ein rotes Festfeuer gezeigt, das mit dem Oberfeuer des Thyborön-Kanals in Deckpeilung durch das Fahrwasser über Havrevlen führt. Das Feuer ist etwa 1 Strich nach beiden Seiten der Richtlinie sichtbar.
Lage des Thyborön-Kanal-Oberfeuers: 56°43´20´´N 8°14´40´´ O.
1922
1930
Große Bake Thyborön niedergelegt

Thyborön Bake beseitigt
[Søkort-Archiv, Kopenhagen 10.März 1930;
(NfS. 925 v. 15.3.1930]

Geogr. Lage: Ungf. 56°41,8´N 8°12,1´O.
Angaben: Die rote Thyborön Bake ist im vorigen Jahr stark beschädigt worden und wird nicht wieder hergestellt.
Sie ist zu streichen.
1978

Änderung der Baken-Standorte
[NfS.-Beilage zur Ausgabe 7 v. 18.02.1978]

Im Zuge der Einführung des "Betonnungssystems "A" (rot an Backbord) Gebiet 2 (1978)" wurden Veränderungen schwimmender und fester Schiffahrtszeichen ausgeführt: ...
Thyborön Havn, graue Unterbake mit Trapez-Toppzeichen
Geogr. Lage: 56°41´49´´N 08°13´27´´O

Thyborön Havn, graue Oberbake mit Trapez-Toppzeichen
Geogr. Lage: 56°41´48´´N 08°13´28´´O

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