1888
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Kennzeichnung der neuen Fahrrinne
( Nachrichten für Seefahrer No. 1888 v. 20. Oktober 1888)
Von dem westlichen Ende des Wellenbrechers vor dem Hafen Groß-Ziegenort ist in gerader Richtung auf
die Kaiserfahrt, in NzW1/2W, eine 2200 m lange und 40 m breite Fahrrinne, mit 3 m Tiefe, nach dem Haff zu ausgebaggert
worden.
Die Mittellinie dieser Rinne wird durch zwei Baken bezeichnet, von denen die vordere 10 m hohe Bake ein
über Eck gestelltes rothes Viereck von 1 m Seitenlänge trägt und an der NW-Ecke des großen Hafenbassins
steht;
die hintere weiße, 12 m hohe Bake trägt ein aufrecht stehendes Viereck von 2 m Seitenlänge und steht am
östlichen Ausgange von Ziegenort bei dem Gnewuchschen Hause. ...
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1890
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Auswechslung der Baken
( NfS. No. 949 v. 17. Mai 1890 + No. 1066 v. 31. Mai 1890)
Nach einer Mittheilung des Regierungspräsidenten zu Stettin vom 9. Mai d.J. sind die zur Bezeichnung
der Mittellinie des nördlichen Fahrwassers nach dem Hafen von Ziegenort im Jahre 1888 errichteten Baken (vgl. No.
1888 d. "Nachr. f. Seef." 1888) entfernt und durch größere Baken ersetzt worden.
Die vordere derselben ist roth, 12 m hoch und hat ein trapezförmiges Toppzeichen, die hintere Bake ist weiß, 20 m
hoch und hat gleichfalls ein trapezförmiges Toppzeichen.
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1900
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Änderung der Bebakung im Papenwasser
(NfS. No. 1888 v. 25. August 1900)
Nach Mitteilung des Kaiserlichen Küstenbezirksamtes II in Stettin vom 2. August d. J. sind
nachstehende Veränderungen der Baken, Tonnen und Leitfeuer im Papenwasser eingetreten:
Mit Ausnahme der Büchenort-Bake sind die Richtungsbaken im genannten Fahrwasser und die beiden
Baken auf den Molenköpfen der Insel Leitholm aus Holz und vorläufig noch provisorisch,
Sobald die Versuche der Befeuerung des Fahrwassers abgeschlossen sind, werden eiserne schlanke Thürme
erbaut.
Zur Bezeichnung der Richtungslinie für die nördliche Einfahrt nach Ziegenort sind zwei Baken
nordöstlich von Ziegenort erbaut worden.
Die hintere oder südliche Bake ist unten schwarz, oben weiß und hat eine Höhe von 21 m.
Ungef. geogr. Lage: 53°39´21´´N-Br., 14°31´32´´O-Lg.
Die vordere oder nördliche Bake ist unten schwarz, oben roth mit einem mit der Spitze nach oben gerichteten
Dreieck. Höhe der Bake: 14,5 m.
Ungef. geogr. Lage: 53°39´36´´N-Br., 14°31´20´´O-Lg. ...
Beseitigung der Baken Strewsort
(NfS. No. 2425 v. 27. Oktober 1900); vgl. No. 1888 d. diesj. N.f.S.
Nach einer Bekanntmachung des Regierungs-Präsidenten in Stettin vom 20. Oktober d.J. sind die beiden
Baken auf Strewsort, welche zur Bezeichnung der Richtungslinie für die nördliche Einfahrt nach
Ziegenort dienten, entfernt worden; dieselben befanden sich auf den ungef. geogr. Lagen:
53°39´21´´N-Br., 14°31´32´´O-Lg., und 53°39´36´´N-Br.,
14°31´20´´O-Lg.
Berichtigte Angaben
(NfS. No. 2682 v. 24. November 1900); vgl. No. 2425 d. diesj. N.f.S.
Nach einer Mittheilung des Kaiserlichen Küstenbezirksamtes II in Stettin vom 13. November d.J. sind
die früher erwähnten beiden Baken auf Strewsort, welche zur Bezeichnung der Richtungslinie für die
nördliche Einfahrt nach Ziegenort dienten, nicht entfernt wurden.
Es sind vielmehr die beiden großen Baken östlich von der Ziegenorter Mühle auf dem
vorspringenden Wiesenufer bei Strewsort beseitigt worden, welche früher die Richtungslinie des Fahrwassers von
der Hafftonne nach dem Papenwasser bezeichneten.
Die beseitigten Baken befanden sich auf den ungef. geogr. Lagen:
53°39´22´´N-Br., 14°32´0´´O-Lg. und 53°39´8´´N-Br.,
14°32´6´´O-Lg.
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1901
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Veränderung der Bebakung
(NfS. No. 713 v. 30. März 1901)
Nach Mitteilung des Küstenbezirksamtes in Stettin vom 31. Januar d.J. sind in der Bebakung, Befeuerung und
Betonnung des Stettiner Haffs folgende Veränderungen eingetreten:
... 11. Die Richtungsbaken der Nordeinfahrt nach Ziegenort haben beide je ein rothes festes Feuer. Dieselben
werden, solange die Einfahrt in den Hafen durch Eis behindert ist, nicht angezündet.
Die nördliche (vordere Bake) ist roth, 14,7 m über dem Erdboden hoch; das Feuer brennt 10,4 m über
Mittelwasser.
Die südlichere (hintere) Bake ist weiß, hat eine Höhe von 21,0 m über dem Erdboden; das Feuer brennt
19,5 m über Mittelwasser. ...
... 26. Der Name Strews Ort bei Ziegenort ist zu streichen, da jetzt lediglich nur der Hacken so genannt
wird.
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1904
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Baken errichtet
(NfS. No. 2550 v. 17. Dezember 1904)
Für die S-Einfahrt nach Ziegenort sind zwei Richtbaken neu aufgestellt worden.
Die untere Bake steht am N-Ende von Groß-Ziegenort auf dem bis dahin vorgeschobenen Ufer.
Geogr. Lage: 53°39´51´´N-Br., 14°31´7,7´´O-Lg.
Die obere Bake befinden sich gegenüber dem O-Ende von Klein-Ziegenort im Wasser auf der geogr. Lage:
53°39´57´´N-Br., 14°30´51´´O-Lg.
"Papenwasser und die Oder bis Stettin" Oberkommando der Kriegsmarine, Berlin 1904, bericht. bis
1944
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1920
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Richtfeuer zeitweilig gelöscht
(NfS. No. 4091 v. Dezember 1920)
Der Hafen Groß-Ziegenort ist zugefroren; die Feuer sind gelöscht
Ungef. Lage: 53°40´N, 14°31,5´O.
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1921
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Richtfeuer wiederangezündet
(NfS. No. 57 v. 8. Januar 1921); vgl. NfS. 20-4091
Die Groß-Ziegenort-Richtfeuer sind wieder angezündet
Ungef. Lage: 53°40´N, 14°31,5´O.
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1925
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Neues Unterfeuer geplant
[NfS. No. 3295 v. 6. August 1925]
Groß-Ziegenort N-UF
ein F.r. auf ungf. 53°40´N, 14°31´O wird durch Neubau der Bake um 85 m nach N in der Feuerlinie hart an
das Bollwerk des inneren Hafens verschoben werden. Die Feuerhöhe des neuen Unterfeuers beträgt 10,5 m über
Wasser und die Turmhöhe über dem Erdboden 13 Meter. Das Feuer behält die gleiche Kennung, die Bake die alte
Gestalt und Farbe.
Die Inbetriebnahme der neuen Bake, welche besonders mitgeteilt wird, ist Anfang September zu erwarten.
Neues Unterfeuer fertiggestellt
[NfS. No. 3822 v. 5. September 1925]; vgl. NfS. 25--3410
Das neue UF Groß-Ziegenort N, ein F.r. auf ungf. 53°40´N, 14°31´O ist fertiggestellt
und in Betrieb genommen worden.
Die Bake ist weiß, das Toppzeichen rot gestrichen.
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1929
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Gr.-Ziegenort-Leitfeuer im Bau
[NfS. Nr. 1309 v. 20. April 1929]
Tag der Ausführung: Sommer 1929
Geogr. Lage: 53°39´39´´N, 14°31´39´´O, auf dem Kopfe der S-Mole.
Kennung: Ein Festfeuer mit weißem und rotem und grünem Sektor. ...
Feuerhöhe über Wasser: 7 m
Sichtweite: 8,5 Sm
Feuerträger: Dreiseitige, 6 m hohe, eiserne Bake mit kastenförmiger Laterne und Galerie.
Anstrich der Leuchtbake in der oberen Hälfte rot, unten weiß.
Angaben:
Der weiße Leitsektor des Feuers wird die S-Ausfahrt des Hafens Gr.-Ziegenort
bezeichnen.
Mit den Bauarbeiten wird zur Zeit begonnen.
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1931
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Groß-Ziegenort N (Nr.: 473)
Position: 53°40´N, 14°32´O
Kennung: F. r.
Feuerhöhe über Mittelwasser: 10,5 m
Turmhöhe über Erdboden: 13 m
Sichtweite: 2 sm
Angaben: Unterfeuer, am inneren Hafen;
Weiße, hölzerne Stangenbake mit rotem Dreieck-Toppzeichen;
Groß-Ziegenort S(Nr.: 474)
Position: 53°40´N, 14°32´O
Kennung: F. r.
Feuerhöhe über Mittelwasser: 19,5 m
Turmhöhe über Erdboden: 21 m
Sichtweite: 2 sm
Angaben: Oberfeuer, in der Ziegenorter Feldmark, ungefähr 2,3 Kblg rw. 150° vom Unterfeuer;
Schwarze, hölzerne Bake mit drachenförmigem Toppzeichen Unbewachte Richtfeuer;
Führen in Linie rw. 150° durch die N-Einfahrt nach Ziegenort
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1936
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N-Unterfeuerbake wird erneuert
[NfS. Nr. 1131 v. 21. März 1936]
Geogr. Lage: Ungf. 53°40´N, 14°32´O
Angaben: Die weiße, hölzerne Stangenbake mit rotem Dreiecktoppzeichen des Groß-Ziegenorter
Unterfeuers wird am 23. März 1936 abgebrochen und erneuert. Während der Bauzeit wird ein Gerüst aufgestellt,
das ein behelfsmäßiges rotes Feuer zeigt.
N-Unterfeuerbake wieder in Betrieb
[NfS. Nr. 1974 v. 16. Mai 1936]
Frühere NfS.: 36-1131 wird hiermit aufgehoben.
Geogr. Lage: Ungf. 53°40´N, 14°32´O
Angaben: Die Groß-Ziegenorter N-Unterfeuerbake ist nach Beendigung der Instandsetzungsarbeiten wieder in
Betrieb genommen.<(blockquote>
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1937
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Feuerträger wird erneuert
(NfS. Nr. 1756 v. 30. April 1937)
Geogr. Lage: Ungf. 53°39,5´N, 14°31,4´O.
Angaben: Die schwarze, hölzerne Bake mit drachenförmigem Toppzeichen wird am 3. Mai 1937 abgebrochen und
erneuert. Während der Bauzeit wird eine 16 m hohe Spiere aufgestellt, die ein behelfsmäßiges rotes Festfeuer
zeigt.
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1945
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Als Ergebnis des II. Weltkrieges wurde es polnisches Staatsgebiet.
Die Baken wurde umbenannt in: Trzebiez
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