1634
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Beschreibung
["A.W. Lang, "Geschichte des Seezeichenwesens, S. 27]
"Auf Borkum wurden 1634 zwei Kapen gebaut, die in Deckpeilung mit dem damaligen Kirchturm der Insel gebracht, die
Schiffahrt vor der Hubertplate sicherten bzw. das Auffinden der Ansegelungstonne der Osterems erleichterten.
..." |
1805
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Zeichnung von Borkum, 1805 angefertigt; Stich von Le Coq um 1805
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1843
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Tonnen-Verlegung
["Sundine", No.17 v. 1843}
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1865
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Leuchtfeuer und Landbaken auf der Insel Borkum
["Bremer Handelsblatt" No. 803 v. 2. März 1867 ]
(Nach einer amtlichen Erhebung v. 1865)

Das große Kaap,
vom Leuchtthurme 2709 Fuß hannoversch (791 m)entfernt,
unter 53°35´,8 N. Breite und 6°39´,8 Oestl. Länge:
eine schwarze dreiseitige hölzerne Pyramide mit quadratischem Heck von 19 Fuß (5,55 m) Seite.
Höhe über Wasser: 110 Fuß (32 m)
(1 Hannoversch Fuß = 292,1 mm) |
1872
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1872, nach Gründung des Reiches, wurden aus rotem Klinker 4 neue Baken gemauert, die "Kaapen". Deren Baukosten
wurden den Franzosen als Kriegsentschädigung angelastet.
Das "Große Kaap" diente in Deckpeilung mit dem "Alten Turm" zur Einfahrt in die Osterems. |
1873
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Betonnung der Emsmündung
[NfS. 333 v. 5.7.1873]
Der Bau-Inspektor von Emden macht bekannt, dass zur Bezeichnung des Fahrwassers in der Emsmündung am Rottumer
Watt 3 schwarze Bakentonnen mit Kegeln ausgelegt worden sind. Dieselben sind 5 Met. über Wasser, schwimmen steil
aufrecht und sind ungf. 4 Seem. weit sichtbar. Die Tonnen liegen auf 10½ Met. bei Nierigwasser; die äußere
Tonne 11 Seem. vom Borkumer Leuchtthurm entfernt, die anderen etwa 2 Seem. von einander und in folgenden Peilungen:
Erste (äußere) Bakentonne:
Die grosse Bake auf Rottum und der Borkumer Leuchtthurm bilden einen Winkel von 30°10´, wenn die
grosse Bake auf Rottum SO peilt.
Zweite Tonne:
Die grosse Bake auf Rottum und der Borkumer Leuchtthurm bilden einen Winkel von 35°10´, bei obiger
Peilung der grossen Bake auf Rottum.
Dritte Tonne:
Die grosse Bake auf Rottum und der Borkumer Leuchtthurm bilden einen Winkel von 55°30´, wenn beide
Baken auf Rottum ungf. in Linie sind.
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1878
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Beschreibung der Bake
[Die Schiffahrtszeichen an der deutschen Küste, 1878]

Laufende Nummer: 1129
Borkum auf dem Westlande (Grosse Bake)
Geogr. Lage: 53°35´45´´N, 6°39´50´´O
Zweck: Bezeichnet die Einfahrt in die Westerems
Beschreibung: Massiver Rohbau
Erkennungsmerkmale: Dreieckiges Topzeichen, die Spitze nach oben
Höhe der Spitze des Zeichens über Hochwasser: 32,1 m
Höhe der Spitze des Zeichens über Erdboden: 23,4 m
Sichtweite des Zeichens: 13 Sm |
1879
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Die Kaapen haben für die Schifffahrt seit dem Bau des Großen Leuchtturms
auf Borkum keine Bedeutung mehr. |
1886
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Beschreibung
["Segel-Handbuch für die Nordsee, 1886]
Baken.
"Als weitere Landmarken stehen auf Borkum drei Baken, von denen zwei auf dem westlichen Theile des Westlandes nahe dem
Leuchtthurm und die dritte auf dem Ostende des Ostlandes, und zwar auf der höchsten Düne daselbst, errichtet
sind.
Alle drei Baken sind thurmartig, durchbrochen aus Ziegeln in Rohbau ausgeführt.
Die nördlichste und höchste Bake auf dem Westlande ist die "große Bake". Sie ist 23 m hoch über dem
Erdboden, auf einer 9 m hohen Düne erbaut und trägt als Toppzeichen ein mit der Spitze nach oben gerichtetes,
schwarzes Dreieck.
Diese Bake in Linie mit dem alten Leuchtthurm führt auf die Außentonne der Oster Ems zu."
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1891
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Erneuerung der Großen Bake
[NfS. No. 1547 v. 18.7.1891]
Nach einer Mittheilung des Königlichen Bauraths H. Dannenberg zu Emden vom 9. Juli d. J. wird vom 15. Juli
ab das Holzwerk der großen Bake (Westerems) auf Borkum erneuert werden.
Die Arbeit wird bis zur Fertigstellung ca 8 Tage dauern.
Fertigstellung
[NfS. No. 1706 v. 8.8.1891]
Der Aufbau der großen Bake ist
beendet. |
2004
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Foto: G.Liedtke 2005
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