1859
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Eider (No. 59)
Geogr. Lage: 54°10,8´N-Br., 8°34,6´O-Lg.
Beschaffenheit: Feuerschiff mit 1 Laterne
Höhe bei Niedrigwasser: 33 m
Sichtbarkeit: 10 mill.
Bemerkungen: Hat 2 Masten und die Seiten roth gemalt mit weißem Kreuz. Am Vortopp weht am Tage die dänische
Flagge.
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1860
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Eider (No. 8), in der Einfahrt auf 4 ½ Faden Wasser; ein Feuerschiff mit festem Feuer. Das
Schiff ist roth mit weissem Gange und führt am Tage eine dänische Flagge am grossen und einen Ball am vordern Mast.
Bei Nebel wird eine Glocke geläutet und mit der Kanone geschossen. Es befinden sich Lootsen an Bord.
Geogr. Lage: 54°10,8´N-Br., 8°34,6´O-Lg.
Höhe über Hochwasser: 33 m
Sehweite: 10 m.
Errichtet 1805
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1871
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Seezeichen werden wieder ausgelegt
["Amtsblatt der Königl. Regierung zu Schleswig" v. 10.4.1871]
Station geändert
["Amtsblatt der Königl. Regierung zu Schleswig" v. 16.6.1871]
Feuerschiff wieder auf Station
["Amtsblatt der Königl. Regierung zu Schleswig" v. 3.11.1871]
No. 1067 Bekanntmachung für Seefahrer
"Das äußere Eiderfeuerschiff liegt unverändert auf seiner bisherigen Station:
54°15´50´´ nördl. Breite, 8°17´30´´ Länge
östl. v. Greenwich.
Schleswig, den 23. Oktober 1871
Königliche Regierung, Abtheilung des Innern. |
1872
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Aussen-Eider, in 7 Faden Wasser; Feuerschiff mit festem Feuer am Grossmast. Das Schiff führt einen
Ball an jedem der 3 Masten als Tagesmarke, ist schwarz mit dem Namen "Eider" an den Seiten und führt eine Nebelglocke
und Warnungsgeschütz; letzteres für den Fall, wenn Schiffe auf einen falschem Kurs gesehen werden. Ist das Schiff
nicht auf Station, so führt es am Tage am Besahnmast eine schwarze Flagge mit weissem Viereck und bei Nacht wird das F.
nicht gezündet.
Geogr. Lage: 54°15,8´N-Br. 8°17,5´O-Lg.
Höhe über Wasser: 11,0 m
Sichtweite: 9 Sm
Errichtet bezw. geändert: 1868
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1873
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Seezeichen werden wieder ausgelegt
["Amtsblatt der Königl. Regierung zu Schleswig" v. 31.5.1873]
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1875
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Lage der Feuerschiffe
[NfS. No. 425 v. 10.7.1875]
Nach Mittheilung der Königlichen Regierung, Abtheilung des Innern, zu Schleswig hat sich das
Fahrwasser der Eider, wie beinahe in jedem Jahre, etwas verändert und sind die Fahrwassertonnen
demgemäß verlegt worden; da aber diesemal auch die Feuerschiffe und die Ansegelungstonnen etwas verlegt worden
sind, so wird hiermit deren Lage nachstehend bekannt gemacht:
Aeusseres Feuerschiff: 54°15´53´´Nord-Br. 8°17´30´´Ost-Lg.
Ansegelungstonne: 54°15´20´´Nord-Br. 8°31´28´´Ost-Lg.
Rothe Bakentonne: 54°15´29´´Nord-Br. 8°29´8´´Ost-Lg.
Schwarze Tonne No. 1: 54°15´10´´Nord-Br. 8°32´18´´Ost-Lg.
Weiße Tonne A: 54°15´33´´Nord-Br. 8°32´54´´Ost-Lg.
Inneres Feuerschiff (Galliote): 54°15´36´´Nord-Br. 8°34´39´´Ost-Lg.
Die Barre hat sich seit 1871 etwas nach SW zu verschoben, ist aber auch dabei tiefer geworden. |
1876
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Im Jahre 1876 sind in Deutschland auf Veranlassung der preussischen Regierung an der Nordseeküste
Versuche angestellt worden, um eine Verbindung der an besonders gefährdeten Stellen in der Nähe der Küste
liegenden Leuchtschiffe mit dem Festlande und den Lootsenstationen mittels Brieftauben zu erreichen. Die durch eine solche
Verbindung ermöglichte Vermittlung von Nachrichten bei stürmischer See zwischen den Leuchtschiffen und dem Lande
ist nicht nur für die weit draussen liegenden Leuchtschiffe in Fällen der Noth von grosser Bedeutung, sondern hat
einen noch grösseren Werth für die von der See einfahrenden Schiffe, welchen — bei rechtzeitiger
Benachrichtigung der Rettungsstation des Hafens von einer ihnen drohenden Gefahr — durch die bereit liegenden
Bugsirdampfer oder durch Rettungsboote Hilfe gebracht werden kann. |
1878
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Aeusseres Eider-Feuerschiff (No.76) vor der Eidermündung auf 13,2 m Wasser,
beinahe in Linie mit der Eider-Ansegelungstonne und der Eider-Galliote (Nr. 77)
Geogr. Lage des Feuers: 54°15´53´´ N-Br., 8°17´30´´O-Lg.
Lichterscheinung: Ein weisses festes F.
Beschreibung des Leuchtapparates: Linsen-Apparat VI. Ordnung, bestehend aus 3 Lampen mit je 9 Linsen von 80 cm Umfang,
wovon 2 - 15, 2 - 19, 2 - 22, 2 - 26 mm und 1 mittlere 84 mm hoch ist.
Die Lampe mit Kappe ist 90 cm hoch und hat 36 cm Durchmesser.
Die Dochte haben 26 mm äußeren Durchmesser.
Erleuchtungsmaterial: Petroleum; Verbrauch: 171,3 Gramm stündlich.
Höhe der Flamme über Mittelwasser: 10,9 Meter
Sichtbarkeit: 8 Seemeilen
Beschreibung des Leuchtschiffes: Hölzerner dreimastiger Schooner, schwarz angestrichen mit dem Namen "EIDER" in
weißen Buchstaben auf beiden Seiten; in jedem Top eine schwarze Kugel, am Großmast der Leuchtapparat.
Nebelsignal-Einrichtung: Schiffsglocke und Nebelhorn.Bei nebeligem Wetter oder starkem Regen wird in Pausen von 5 Min.
5 Min lang mit der Schiffsglocke geläutet.
Sonstige Signal-Einrichtungen: Schiffskanone; Schiffe welche einen gefährlichen Kurs einhalten, werden durch
Signalschüsse gewarnt.
Das Feuer ist errichtet: 1868
Bemerkungen: Das Feuerschiff verlässt seine Station nur, wenn es durch höhere Gewalt dazu gezwungen
wird;
liegt es nicht auf seiner richtigen Stelle, so wird das Feuer nicht angezündet und bei Tage eine schwarze Flagge mit
weissem Viereck im Besahntop aufgeheisst.
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1881
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Bei den aussergewöhnlich starken Herbststürmen des Jahres 1881 haben die Taubenposteinrichtungen
an der Eider-Mündung bei Tönning glänzende Beweise ihrer Leistungsfähigkeit an den Tag gelegt. Als am 15.
October 1881 während eines Orkanes die Stationskette des 36 Seemeilen von Tönning entfernt liegenden
„äusseren Feuerschiffes" -riss, und letzteres abgetrieben ward, sandte die Wachmannschaft des Schiffes eine
Brieftaubenpost-Depesche in vierfacher Ausfertigung mit der Bitte um Hilfe ab. Trotz des Orkanes kamen alle vier Tauben nach
einer längsten Flugzeit von 58 Minuten (bei schönem Wetter legen die Tauben diese Entfernung in 30 Minuten
zurück) in Tönning an, worauf der Dampfer „Triton" abgeschickt wurde und das Feuerschiff in Sicherheit
brachte. |
1884
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Beschreibung des Leuchtfeuers
[NfS. No. 513 v. 22.3.1884]
Die Königl. Regierung zu Schleswig, Abtheilung des Innern, hat am 14. März d. J. bekannt
gemacht, daß das Leuchtfeuer auf dem äußeren Feuerschiff "Eider" ein aus drei Linsen-Apparaten bestehendes
weisses festes Feuer ist. Die drei Feuer sind in einem Kranz um den Mast in gleicher Höhe angebracht und
erscheinen, aus größerer Entfernung gesehen, als ein Feuer. Nachdem aber ein Schiff sich bis auf ungefähr 1
Sm dem Feuerschiff genähert hat, wird das Licht jeder Laterne einzeln sichtbar. Innerhalb dieser Entfernung werden daher
immer zwei Lichter in gleicher Höhe und dicht neben einander zu sehen sein.

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1885
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Zeitweilige Veränderung der Nebelsignale
[NfS. No. 659 v. 9.5.1885]
Die Königl. Regierung zu Schleswig, Abtheilung des Innern, hat am 25. April d. J. bekannt
gemacht, daß wegen Beschädigung des Nebelsignal-Apparates auf dem äußeren Feuerschiff "Eider" bei Nebel
oder unsichtigem Wetter bis auf Weiteres Signale mit der Schiffglocke abgegeben werden sollen.
Nebelsignale
[NfS. No. 2102 v. 12.12.1885]
Nach einer Mittheilung der Königl. Regierung zu Schleswig, Abtheilung des Innern, werden die
Nebelsignale auf dem äußeren Feuerschiff "Eider", wenn die durch eine kalorische Maschine geblasene Sirene
zeitweilig nicht funktionirt, vermittelst einer größeren Glocke abgegeben werden. Diese Glocke wird dann alle 10
Minuten zwei Minuten lang geläutet werden. Sobald Nebelsignale anderer Schiffe gehört werden, wird das
Glockensignal alle 5 Minuten wiederholt. |
1894
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Vertreibung des Feuerschiffes "Eider"
[NfS. No. 433 v. 17.2.1894]
Das äußere Feuerschiff "Eider" hat während des letzten Sturmes seine Ankerketten verloren und ist vertrieben.
Die Wiederauslegung wird sobald als angängig erfolgen.
Wiederauslegung des äußeren Feuerschiffes "Eider"
[NfS-No. 620 v. 17.März 1894]; vgl. No. 433
Nach Mittheilung des Königliche Bauraths zu Tönning hat das äußere Feuerschiff "Eider" am 11. März
d. J. seine Station wieder eingenommen. |
1895
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Zeitweilige Einziehung des äußeren Feuerschiffes
[NfS. No. 324 v. 9.2.1895]
Nach der "Hamburgischen Börsen-Halle" No. 54 vom 1. Februar d.J. hat das Feuerschiff "Eider" Eises halber seine Station
verlassen müssen und liegt seit dem 31. Januar d. J. ca. 10 Sm ONO von Helgoland entfernt zu Anker.
Zeitweilige Einziehung des äußeren Feuerschiffes
[NfS. No. 1616 v. 29.6.1895]
Das äußere Feuerschiff "Eider" hat am 24. d. M. wegen Bruchs der Ankerkette seine Station zeitweilig verlassen.
Wiederauslegung des äußeren Feuerschiffes
[NfS. No. 1623 v. 6.7.1895]
Nach Mittheilung des Königlichen Bauraths H. Reimers zu Tönning vom 29. Juni d. J. hat das äußere
Feuerschiff "Eider" seine Station wieder eingenommen.
Zeitweilige Einziehung des äußeren Feuerschiffes
[NfS. No. 3007 v. 14.9.1895]
Nach Mittheilung des Königlichen Bauraths H. Reimers hat das äußere Feuerschiff "Eider" wegen einer
Beschädigung zeitweilig seine Station verlassen. |
1896
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Wiederauslegung des äußeren Feuerschiffes "Eider" [NfS. No. 223 v. 1.2.1896]
Nach Mittheilung des Königlichen Bauraths H. Reimers zu Tönning vom 24.Januar d.J. hat das äußere
Feuerschiff "Eider" seine Station wieder eingenommen. |
1897
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Zeitweilige Einziehung des äußeren Feuerschiffes "Eider"
[NfS. No. 399 v. 13.2.1897]
Nach Mittheilung der Königlichen Wasserbau-Inspektion zu Tönning vom 5. Februar d. J. hat das
äußere Feuerschiff "Eider" Eises halber seine Station verlassen.
Wiederauslegung des äußeren Feuerschiffes "Eider"
[NfS. No. 465 v. 20.2.1897]; vgl. No. 399
Nach Mittheilung der Königlichen Wasserbauinspektion zu Tönning hat das äußere Feuerschiff
"Eider" seine Station wieder eingenommen. |
1898
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Das Eider-Feuerschiff liegt ohne Muring vor 240 m-Kette auf etwa 13 m Wasser vor den Mündungen der Eider
und Hever.
Funkentelegraphenstation (Telefunken) auf dem Eider-Feuerschiff. Rufzeichen "FIF", Reichweite 120 km, Wellenlänge
600 m, Dienststunden ununterbrochen, öffentlicher, auf dringende Fälle des Schiffsbetriebes beschränkter
Verkehr.
Nachtsignale. Das Eider-Feuerschiff ist mit Morseblinklaterne ausgerüstet.
Sturm- und Sturmwarnungsstelle auf dem Eider-Feuerschiff. Die Sturmsignale (vollständige Tagsturmsignale) werden
an einer Rahe des Besanmastes gezeigt. |
1904
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Masthöhe der Feuerschiffe
[NfS. Nr. 1451 v. 23.7.1904]
Die Küstenbezirksämter haben die Masthöhen der deutschen Feuerschiffe in den Gewässern
der Nordsee, wie folgt angegeben:
Eider
Höhe in m von der Wasserlinie bis zur Oberkante der Tagesmarke:
Fockmast: 17,9 m
Großmast: 17,9 m
Besanmast: 17,9 m (Höhe des Mastes mit Stenge für Funkentelegraphie 32,0 m).
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1905
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Ankerlaterne
[NfS. Nr. 1543 v. 29.7.1905]
Vom 1. September d. J. ab brennt auf dem Eider-Feuerschiff und der Eider-Galiot eine
Ankerlaterne, die am Fockstag gehißt wird.
Toppzeichen verändert
[NfS. Nr. 1782 v. 26.8.1905]
Vom 1. Oktober d. J. ab wird das Feuerschiff Eider nur einen schwarzen Ball als Tagmarke im Großtopp
führen, da die Bälle im Vor- und Besahnstopp von diesem Tage ab fortfallen.
Ungf. geogr. Lage: 54°16,1´N-Br. 8°18,3´O-Lg.

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1906
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Tagsignal verändert
[NfS.No. 1030 v. 12.5.1906]
Als einheitliches Tagsignal für vertriebene oder nicht auf Station aber auch in See befindliche
deutsche Feuerschiffe wird von diesen künftig eine schwarze oder dunkle Flagge größeren
Formats gezeigt werden.
Das bisher hierzu benutzte internationale Signal QE wird nicht mehr gezeigt.
Das für diesen Fall vorgeschriebene Abnehmen der Bälle aus den Toppen der Masten bleibt bestehen, wenn es
ausführbar ist.
Veränderte Flagge
[NfS.No. 1343 v. 23.6.1906]
Vom 1. Juli d. J. werden die Feuerschiffe "Eider" und "Eider Galliot", wenn sie nicht auf ihren Stationen
sind, am Tage eine schwarze Flagge am Topp des Besahnmastes führen. Die bisher in diesem Fall benutzte schwarze Flagge
mit weißem Viereck wird nicht mehr gezeigt. |
1907
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Feuerschiff zeitweilig versetzt
[NfS. Nr. 556 v. 9.3.1907]
Das Feuerschiff Eider ist durch das früher beschriebene Reserve-Feuerschiff ersetzt worden, das
voraussichtlich bis zum Anfang des Oktober 1907 auf der Station ausliegen wird.
Das Reserve-Feuerschiff zeigt keinen Ball als Tagesmarke. Die Nebelsignale bestehen aus Einzeltönen von
4,5sek Dauer, Wiederkehr 20sek
Ungf. geogr. Lage: 54°16,1´N-Br. 8°18,3´O-Lg.
Nebelsignale verändert
[NfS. Nr. 2064 v. 14.9.1907]
Auf dem Feuerschiff Eider sind die Pausen von 10 und 5min Dauer, die bei den
Nebelsignalen mit der Glocke bisher innegehalten wurden, auf 30 sek Dauer verkürzt worden.
Ungf. geogr. Lage: 54°16,1´N-Br. 8°18,3´O-Lg.
Wiederauslegung verschoben
[NfS. Nr. 2510 v. 9.11.1907]
Das an Stelle des Feuerschiffes Eider ausgelegte Reserve-Feuerschiff bleibt bis zum Frühjahr
1908 dort stationirt. |
1908
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Neues Feuerschiff wird ausgelegt
[NfS. Nr. 685 v. 28.3.1908]
Im April 1908 wird das neue Feuerschiff Eider auf seiner Station ausgelegt und das dort befindliche
Feuerschiff Reserve eingezogen werden.
Das neue dreimastige Feuerschiff ist 40 m lang und 7,1 m breit, der Großmast hat eine Stenge für
die Funkspruchanlage, der Fockmast trägt einen schwarzen Ball und der Besanmast eine Rahe für die Sturmsignale. Die
Höhe des Balles über Wasser beträgt 22 m. Das Fahrzeug hat roten Anstrich und trägt auf beiden Seiten die
weiße Aufschrift Eider.
Das weiße Festfeuer beleuchtet den ganzen Horizont, brennt 10,9 m über Wasser, hat 11,5
Sm Sichtweite und eine mt. Tragweite von 8 Sm. Der Leuchtapparat besteht aus drei um den Großmast angeordneten
Fresnelschen Laternen, die Lichtstärke jeder Laterne beträgt 120 H.K.. Am Fockstag brennt eine Ankerlaterne.
Bei Nebel oder unsichtigem Wetter werden mit einer Sirene oder mit einem Pieterschen Nebelhorn, beide mit
Druckluftbetrieb, Einzeltöne abgegeben.
Die Funkspruch- (Telefunken-) Anlage wird zunächst noch nicht in Betrieb gesetzt, Sturmwarnungssignale
werden vorläufig noch nicht gezeigt.
Ungf. geogr. Lage: 54°16,1´N-Br. 8°18,3´O-Lg.

Quelle: Architekturmuseum Berlin, inv.-Nr. BZ-I 21,015
Neues Feuerschiff ausgelegt
[NfS. Nr. 945 v. 2.5.1908]; vgl. NfS. 08-685
Am 25. April 1908 ist das neue Feuerschiff Eider auf seiner Station ausgelegt und das dort
befindliche Feuerschiff Reserve eingezogen worden.
Sturmwarnungsstelle eingerichtet
[NfS. Nr. 1004 v. 9.5.1908]
Auf dem Feuerschiff Eider ist die Funkspruch- und Sturmwarnungsstelle nunmehr in Betrieb gesetzt
worden.
Ungf. geogr. Lage: 54°16,1´N-Br. 8°18,3´O-Lg. |
1911
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Beschreibung
["Nordsee-Handbuch, östl. Teil" 1911]
Eider-Feuerschiff liegt ohne Muring vor 240 m-Kette auf etwa 13 m Wasser vor den Mündungen der Eider
und Hever.
Funkentelegraphenstation (Telefunken) auf dem Eider-Feuerschiff. Rufzeichen "FIF", Reichweite 120 km,
Wellenlänge 600 m, Dienststunden ununterbrochen, öffentlicher, auf dringende Fälle des Schiffsbetriebes
beschränkter Verkehr.
Nachtsignale Das Eider-Feuerschiff ist mit Morseblinklaterne ausgerüstet.
Signal- und Sturmwarnungsstelle auf dem Eider-Feuerschiff. Die Sturmsignale (vollständige Tagsturmsignale) werden
an einer Rahe des Besanmastes gezeigt. |
1914
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Eider (Nr. 696), Feuerschiff auf etwa 13 m Wassertiefe vor den Mündungen der EiderHever.
Geogr. Lage: 54°16´N 8°18´O
Kennung: F. am Großmast, (Petroleum)
Höhe des Feuers über Hochwasser: 10,9 m
Höhe der Fockmastes: 22 m
Sichtweite: 8 Sm
Angaben: Rotes, dreimastiges Schiff mit der weißen Aufschrift "Eider" an beiden Seiten.
Am Großmast eine Stenge für Funkentelegraphie; am Fockmast ein schwarzer Ball; am Besanmast eine Rahe für
Sturmsignale.
Dienstflagge für preußische Staatsfahrzeuge am Heck.
Bemerkungen: Ankerlaterne
Bei Nebel oder unsichtigem Wetter: Signale mit einer Sirene oder mit einem Pietersschen Nebelhorn. Die Schallquelle
befindet sich 5,8 m über Wasser. Wenn der Apparat nicht gebrauchsfähig: Läuten mit einer Glocke.
Außerdem Signale mit einer Unterwasserglocke.
Kanonenschüsse (Gruppen von 2 Schüssen) und internationales Flaggensignal zur Warnung von Schiffen mit
gefährlichem Kurs.
Wenn vertrieben: bei Tage eine schwarze Flagge am Besantopp, der Ball bleibt oben; bei Nacht kein Leuchtfeuer, nur das
weiße Ankerlicht; bei Nebel nur die in der Seestraßenordnung vorgeschriebenen Glockensignale.
Verläßt die Station bei schwerem Eisgang.
Liegt ohne Muring vor 260 m Kette; als Stationstonne liegt eine rote, spitze Tonne aus.
Von den drei Mastlaternen des Feuerschiffes wird für die an St.B. befindliche Spiritus-Glühlicht benutzt; ihre
Tragweite ist dadurch wesentlich größer als die der beiden anderen. Ob die Versuche längere Zeit fortgesetzt
werden, hängt von den Ergebnissen bei starken Schlingern des Schiffes ab; voraussichtlich erhalten alle 3 Laternen
Spiritus-Glühlicht.
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1919
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Positionstonne ausgelegt
[NfS. Nr. 1282 v. 3.5.1919]
1. In der Ansteuerung der Eider ist auf 54°14,4´N, 8°18,4´O eine rote,
spitze Tonne als Positionstonne für das Feuerschiff Außeneider ausgelegt worden. ...
Eider-Lootsengalliot eingezogen
[NfS. Nr. 2441+2592 v. 13.9.1919]
Das Feuerschiff Außeneider ist zum Docken eingezogen. Nach Beendigung des Dockens wird das
Feuerschiff Außeneider das Feuerschiff Eidergalliot ablösen, damit dieses gedockt werden kann. Nach
Fertigstellung von Eidergalliot werden beide Feuerschiffe wieder auf ihre richtigen Plätze gelegt.
Die Station des Feuerschiffes Außeneider ist also auf 4 bis 5 Wochen, bis etwa zum 1. Oktober
1919 unbesetzt.
Ungef. Lage des Feuerschiffes Außeneider: 54°16´N, 8°18´O.
Ungef. Lage des Feuerschiffes Eidergalliot: 54°14´N, 8°37´O.
Eider-Lootsengalliot, Angaben
[NfS. Nr. 2592 v. 13. September 1919]
Das Feuerschiff Eider-Lootsengalliot wird, um ins Dock zu gehen, voraussichtlich am 15. September
1919 seine Station verlassen und am 17. September durch das Feuerschiff Außeneider abgelöst werden, so
daß die Station der Eider-Lootsengalliot etwa drei Tage unbesetzt sein wird.
Während dieser Zeit müssen Lotsen gegebenfalls beim Wasserbauamt Tönning telegraphisch angefordert
werden.
Ungf. Lage: 54°14´N, 8°37´O.
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1920
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Angaben zum Eider-Feuerschiff
[NfS-No. 28 v. 10. Januar 1920]
Das Feuerschiff Ausseneider muß vorläufig anstatt Spiritus Petroleum brennen, bei dessen schlechter
Beschaffenheit auf gleichmäßiges dauerndes Brennen des Feuers nicht mit Sicherheit zu rechnen ist.
Ungef. Lage: 54°16´N, 8°18´O.
Neue Lage des Feuerschiffes
[NfS. Nr. 1557 v. 22. Mai 1920]
Das Feuerschiff Eider liegt jetzt auf 54°14´0´´N, 8°18´24´´O.
In den N.f.S. 19-2441, 3055 und 20-28 ist die Lage entsprechend zu ändern. |
1921
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Zeitweilige Einziehung
[NfS-No. 336 v. 29. Januar 1921]
Das Feuerschiff Ausseneider auf 54°14´0´´N, 8°18´ 24´´O. war infolge
Kettenbruchs etwa 3 Sm NO-lich vertrieben und sollte im Laufe der am 29. Januar 1921 endigenden Woche auf etwa drei Tage zur
Übernahme einer Reservekette eingezogen werden. Wiederauslegung erfolgt baldmöglichst.
Wiederauslegung
[NfS-No. 428 v. 5. Februar 1921]
Das Feuerschiff Ausseneider ist auf 54°14´0´´N, 8°18´ 24´´O. wieder
ausgelegt. |
1924
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Außeneider- und Amrumbank-Feuerschiff
[NfS-No. 2389 v. 12. Juli 1924]
1. Das Außeneider"-Feuerschiff auf ungf. 54°14´N, 8°18´O wird voraussichtlich in der
ersten Hälfte des Monats August 1924 vorübergehend durch das Dampffeuerschiff Reserve Tönning ersetzt
werden. Dieses führt während des Ausliegens auf beiden Seiten die weiße Aufschrift AUSSENEIDER, einen
schwarzen Ball an der Stänge des Fockmastes und am Fockmast die Rahe für Sturmsignale. Kennung des Feuers und
Nebelsignale bleiben unverändert, jedoch wird das Feuer 16 m über Wasser brennen und 13 Sm sichtbar sein.
2. Das Feuerschiff Amrumbank ...
Außeneider-Feuerschiff
[NfS-No. 2938 16. August 1924]
auf ungf. 54°14´N, 8°18´O. ist zeitweilig durch das Feuerschiff Reserve Tönning ersetzt
worden.
Außeneider- und Amrumbank-Feuerschiff
[NfS-No. 3062 v. 30. August 1924]
1. Das Außeneider-Feuerschiff auf ungf. 54°14´N, 8°18´O ist wieder ausgelegt.
2. Das Feuerschiff Amrumbank auf ungf. 54°33´N, 7°53´O ist zeitweilig durch das Feuerschiff
Reserve Tönning ersetzt.
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1929
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Außeneider-Feuerschiff vertrieben
[NfS. Nr. 4761 v. 21.12.1929]
Das Feuerschiff ist infolge Kettenbruchs von seiner Station 8 sm in Richtung rw. N vertrieben.
Außeneider wieder auf Station
[NfS. Nr. 4777 v. 21.12.1929]
Geogr. Lage: Ungf. 54°14´N 8°18´O. |