Foto: G. Liedtke 2009
1921
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Deutsch-dänische Grenzbezeichnung
[NfS. Nr. 1335 v. 16. April 21]
Die neue deutsch-dänische Grenze ist wie folgt festgesetzt und bezeichnet:
Lfd.Nr. 4
Richtmarke, Untere Marke:
Weiße Holnis O-Bake
auf 54°51´33,9´´N, 9°35´43,8´´O
Richtmarke, Obere Marke:
Holnis-Leuchtturm
auf 54°51´49,3´´N, 9°34´38,4´´O
Im Hoyer Tief wird die Tonne B etwa 0,35 Sm W-wärts auf den Grenzpunkt D
verlegt,
die Tonne A im Hoyer Tief liegt auf dem Grenzpunkt E.
Der Holnis-Leuchtturm hat auf seiner O- und W-Seite je einen etwa 1 m breiten, senkrechten weißen Streifen
erhalten. Diese Streifen dienen zur besseren Bezeichnung der Grenzrichtlinien.
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1931
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Holnis (Nr. 44)
Position: 54°52´N 9°35´O
Kennung: F. w. & r. & gn. & Blz. Blz.Grp. (Flüssiggas)
Höhe: des Feuers über Mittelwasser 20 m
Höhe des Turmes über Erdboden: 12,7 m
Angaben: Gelber, viereckiger Turm aus Backsteinen.
Für den Zweck der Grenzbezeichnung auf den beiden in Frage kommenden Flächen mit je einem 1 m breiten weißen
Streifen versehen.
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1964
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Der alte Leuchtturm mit seinem Bauwerk und seinen Leuchtfeuereinrichtungen genügten nicht mehr den
Anforderungen für eine Elektrifizierung. Man enschloss sich deshalb im Jahre 1964 einen neuen Leuchtturm Holnis
in unmittelbarer Nähe zu errichten.
Foto: K. Kern
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1967
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Neuer Leuchtturm Holnis am 10.05.1967 in Betrieb genommen.
Holnis-Feuer versetzt und geändert
(WSA Kiel, 11. V. 1967 (88)); [NfS. Nr. 1800 v. 13.5.1967]
Neue geogr. Lage: 54°51´44,7´´N, 9°34´29,0´´O.
Karteneintragung: F. w. & r. & gn. & Blz. & Blz. Grp. (4).
Feuerhöhe über Wasser: 32 m.
Feuerträger: 26,8 m hoher, rot-weiß waagerecht gestreifter Turm mit Galerie.
Alter Turm 1980 abgerissen.
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1970
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Da der neue Leuchturm von Holnis ca. 30 m vom alten Turm entfernt errichtet wurde, mußten
sich zwangsläufig auch die geographischen Koordinaten der Grenz-Richtpunkte 4 a, 4 b, sowie der
Brechpunkt E verändern.
In einem kompliziertem internationalen Regulierungsverfahren zwischen dem Königreich Dänemark und der
Bundesrepublik Deutschland wurden die Instrumentarien zur Neufestlegung der Seegrenze in Kraft gesetzt.
Auszug:
BOTSCHAFT DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland beehrt sich, dem Königlich Dänischen Ministerium des
Äußern folgendes mitzuteilen :
Der alte Leuchtturm Holnis in der Flensburger Förde, der als Richtpunkt zur Kennzeichnung der deutsch-dänischen
Grenze dient, ist im Jahre 1966 außer Betrieb gesetzt und durch einen 30 m südlicher liegenden neuen Leuchtturm
ersetzt worden. Im Namen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland schlâgt die Botschaft der Bundesrepublik
Deutschland in Ubereinstimmung mit dem Vertrag zwischen Deutschland und Dänemark betreffend die Regelung der durch den
Übergang der Staatshoheit in Nordschleswig auf Dänemark entstandenen Fragen vom 10. April 1922 der Regierung des
Kônigreichs Danemark folgende Vereinbarung vor : Zur Kennzeichnung des Verlaufs der deutsch-dànischen Grenze in
der Flensburger Fôrde nordöstlich von Flensburg dient als neuer Grenzrichtpunkt der neuerbaute 30 m südlich
des alten Leuchtfeuers (bisheriger Bezugspunkt) gelegene Leuchtturm von Holnis. Die zustândigen
Vermessungsbehôrden beider Staaten werden gemeinsam
a) die geographischen Koordinaten des neuen Leuchtturms bestimmen,
b) den Standort der Vorderbaken 4a (östlich des Leuchtturms) in der Linie Leuchtturm — Brechpunkt D und 9a
(westlich des Leuchtturms) in der Linie Leuchtturm — Brechpunkt K neu bestimmen und vermarken sowie deren geographische
Koordinaten berechnen,
c) die geographischen Koordinaten der sich neu ergebenden unvermarkten Brechpunkte E und I berechnen.
Über die neue Vermarkung und die Neuberechnung der geographischen Koordinaten der Richtpunkte in den Koordinatensystemen
beider Staaten wird ein gemeinsames Ergänzungsprotokoll erstellt und im Grenzatlas, der Bestandteil des Grenzvertrages
vom 3. September 1921 ist, ein Hinweis auf dièses Ergänzungsprotokoll aufgenommen.
Der gesamte Grenzvertrag ist in der ⇒ "UN-Resolution Nr. 12513"
enthalten. |
1971
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Mit dem Neubau der Bake 4 b mußte ebenfalls die Bake 4a auf der neuen
Position:
54°51´33,3230´´N, 9°35´43,4050´´O errichtet werden.
Gleichfalls wurde der Brechpunkt E auf die neue Position:
54°51´22,6326´´N, 9°36´29,8084´´O gelegt.
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