Ostsee > Rügen

Molen vom Hafen Crampas / Sassnitz

Geogr. Lage: ~ 54°30´N 013°38´O    Standort: Hafeneinfahrt
In Betrieb seit: 1896


1889
Baubeginn eines von einer Mole geschützten Hafens
1896

Molenfeuer zu Sassnitz
[NfS. No. 1904 v. 8.8.1896]

Auf dem Kopfe der Land- oder Ostmole zu Sassnitz befindet sich 7 m über Mittelwasser ein rothes festes Feuer in einem eisernen, weißen Thurm von 4,2 m Höhe. Das Feuer ist über den ganzen Horizont sichtbar.
   Ungef. geogr. Lage: 54°30,8´N-Br. 13°39´O-Lg.

1897
Postdampferverbindung Sassnitz - Trelleborg am 1.Mai 1897 eröffnet











Postdampferverbindung Sassnitz - Trelleborg
am 1.Mai 1897 eröffnet


Veränderte Hafeneinfahrt zu Sassnitz
[NfS. No. 1713 v. 19. Juni 1897]

Nach Mittheilung des Königlichen Regierungspräsidenten zu Stralsund wird beabsichtigt, die jetzige Lücke zwischen der Landmole und Inselmole des Hafens von Sassnitz zu schließen. Vom 14. Juni d.J. ab ist deshalb die Einfahrt in den Hafen nur vom Westende desselben aus statthaft. Ein rothes Laternenfeuer auf dem Westende der jetzigen Inselmole ist bei der Einfahrt an St-B. zu halten. Die B-B.-Seite der ca 200 m breiten, bei mittlerem Wasserstande 5 m tiefen Einfahrt ist durch schwarze spitze Tonnen bezeichnet. ...

Aufstellung einer Nebelsignalkanone
[NfS. No. 3184 v. 4.12.1897]

Nach Mittheilung des Kaiserlichen Küstenbezirks-Amts II in Stettin ist am Ufer an der Ostseite des Hafens von Saßnitz auf Rügen eine Signalkanone aufgestellt. Bei nebeligem Wetter werden während der Zeit von 1½ Uhr Nachmittags bis zur Ankunft des von Schweden kommenden Postdampfers Signalschüsse in Zwischenräumen von je 5 Minuten abgegeben.
1898

Standort der Nebelsignalkanone
[NfS. No. 179 v. 29.1.1898]

Nach Mittheilung des Kaiserlichen Küstenbezirks-Amts II in Stettin befindet sich die Nebelsignalkanone ca 30 m östlich der Molenwurzel.

Bemerkungen
[NfS. No. 1266 v. 21.5.1898]

Nach Mittheilung der Königlichen Regierung zu Stralsund vom 9. Mai d. J. sollen vom 1. Mai d. J. ab bei nebeligem Wetter mit der am Hafen von Saßnitz aufgestellten Nebelsignalkanone nicht nur Nachmittags von 1h 30m ab, sondern auch früh von 4h ab bis zur Ankunft des schwedischen Dampfers in Zwischenräumen von je 5 Minuten Signalschüsse abgegeben werden.

Beabsichtigte Errichtung von Landmarken
[NfS. No. 1957 v. 30.7.1898]

Nach Mittheilung der Königlichen Regierungs-Präsidenten zu Stralsund vom 15. Juli d. J. wird beabsichtigt, zur Bezeichnung der Zufahrt zum Hafen Crampas-Sassnitz auf Rügen Landmarken aufzustellen, bestehend aus hölzernen Masten mit dreieckigen roth und weiß horizontal gestreiften Toppzeichen.
   Die von See kommenden Schiffe haben die durch diese Landmarken bezeichnete Richtung einzuhalten, bis sie den Molenkopf passirt haben, und dann an der inneren Seite der Mole entlang zu fahren bis zu der von dem Hafenbeamten anzuzeigenden Liegestelle.

Nebelsignale
[NfS. No. 2187 v. 27.8.1898]

Nach Mittheilung der Königlichen Regierungs-Präsidenten zu Stralsund vom 22. August d. J. werden bei nebligem Wetter mit der bei Saßnitz aufgestellten Nebelsignalkanone während der Zeit von 4 Uhr Morgens und von 1 ¾ Uhr Nachmittags bis zur jedesmaligen Ankunft des von Schweden kommenden Post-Dampfschiffes Signalschüsse in Zwischenräumen von 2 ½ Minuten abgegeben.
   Außerdem wird zur gleicher Zeit durch das Läuten einer am Westende der Mole aufgestellten Glocke die Einfahrt in den Hafen bezeichnet.

Landmarken errichtet
[NfS. No. 3159 v. 10.12.1898]

Nach Mittheilung der Königlichen Regierungs-Präsidenten zu Stralsund vom 29. November d. J. sind die im Monat Juli d. J. in Aussicht genommenen Landmarken zur Bezeichnung der Einfahrt in den Hafen Krampas-Sassnitz auf Rügen nunmehr aufgestellt worden.
   Außerdem ist auf dem Molenkopfe daselbst eine Nebelglocke errichtet, welche in Betrieb gesetzt wird, sobald bei nebligem oder unsichtigem Wetter ein Schiff die Einfahrt in den Hafen sucht und solches durch Schallsignale kundgiebt.
1903

Neue Feuer beabsichtigt
[NfS. No. 2006 v. 25.9.1903]

Die Wasserbauinspektion (O-Bezirk) hat am 19. September d. J. mitgeteilt, daß das auf dem W-Ende der Mole des Hafens von Saßnitz befindliche rote feste Feuer verändert werden soll. Hierzu ist die Beseitigung des bisherigen eisernen weißen Turmes erforderlich.
   Für die Dauer des Umbaues wird auf der Mole etwa 4 m O-lich von dem jetzigen Standorte des Feuers an einem hölzernen Maste ein rotes festes, den ganzen Horizont beleuchtendes provisorisches Feuer 10 m über Mittelwasser angebracht, am 28. September d. J. angezündet und das bisherige Feuer an demselben Tage ausgelöscht worden.

Neue Feuer beabsichtigt
[NfS. No. 2495 v. 21.11.1903] vgl. Nr. 2006 d. diesj. N.f.S

Nach Mitteilungen des Ministers der öffentlichen Arbeiten vom 8. September und 2. November d. J. werden an der NO-Küste der Insel Rügen folgende neue Feuer errichtet:
1. Auf dem hohen Ufer bei Ranzow, ...

2. Auf dem W-Ende der Mole des Hafens von Saßnitz ein weißes und rotes unterbrochenes Feuer, das alle 5 Sek. eine Verdunklung von etwa 1 Sek. Dauer zeigt. Das Feuer wird mit Fettgas betrieben; es soll in 12,5 m Höhe brennen und über den ganzen Horizont 9,5 Sm weit sichtbar sein.
Ungf. Lage: 54°30,7´N-Br., 13°38,8´O-Lg.
1904
Versuchsweise Inbetriebsetzung des neuen W-Molenfeuers am 1. März 1904

Neues Molenfeuer und Nebelsignal
[NfS. No. 317 v. 13.2.1904]

Die Wasserbauinspektion (O-Bezirk) in Stralsund hat am 8. Februar d. J. mitgeteilt, daß das auf dem W-Ende der Mole des Hafens von Saßnitz befindliche rote feste Feuer umgebaut und der eiserne weiße Turm abgebrochen ist.
An Stelle dieses weißen Turmes ist auf dem Molenkopfe ein schmiedeeiserner Turm von etwa 2,0 m Durchmesser und ungefähr 10 m Höhe von der Oberkante des Molenmauerwerks bis zur Dachspitze errichtet worden. Das weiße und rote unterbrochene Feuer, welches alle 5sek eine Verdunkelung von 1 bis 1,5sek Dauer zeigt, beleuchtet den ganzen Horizont und brennt 12,5 m über M-Wss.
   In den Peilungen von rw. 226° (S46°W) bis 240° (S69°W) ist das Feuer rot, in den übrigen Peilungen weiß. Schiffe, die im weißen Sektor bleiben, vermeiden die NO-lich von Saßnitz liegenden Untiefen.
   Gleichzeitig wird auch ein neues Nebelsignal (Pietersches Trompete) für Saßnitz erbaut. Das Schallrohr des Nebelhorns ist an dem neuen auf dem Kopfe der Mole errichteten schmiedeeisernen Turme angebracht; es befindet sich 11,5 m über M-Wss.
Mit dem Nebelhorn werden alle 10sek Einzeltöne von 2sek Dauer hervorgebracht.    Mit dem neuen Leuchtfeuer, das mit Gas gespeist wird, und mit dem neuen Nebelsignal werden vom 1. März d.J. ab Versuche gemacht, hauptsächlich am Tage und bei klarem Wetter, zeitweise jedoch auch in der Nacht und bei Nebel.
Bis zur Inbetriebnahme der neuen Anlage bleiben das alte provisorische rote feste Feuer und die alte Nebelsignalanlage (Kanone und Glocke) unverändert in Betrieb.
Die endgültige Charakteristik des Leuchtfeuers und des Nebelsignals, die Farbe des Turmanstrichs sowie der Tag der endgültigen Inbetriebnahme der beiden Anlagen werden demnächst bekannt gemacht werden.

Molenfeuer in Betrieb gesetzt
[NfS. No. 317+1021 v. 28.5.1904]

Die Wasserbauinspektion (O-Bezirk) in Stralsund hat am 18. Mai d. J. mitgeteilt, daß das neue Feuer auf dem Kopfe der Hafenmole zu Saßnitz fertiggestellt ist und sich in einem schmiedeeisernen Turme von 2,5 m unterem und 2,0 m oberem Durchmesser befindet. Der untere konische Teil des Turmes ist weiß, der obere zylindrische Teil rot angestrichen, die sechs Tragfüße des Turmes haben einen roten Anstrich. Die Spitze des Turmes befindet sich etwa 15 m über M-Wss.
    Das Feuer brennt 12,5 m über M-Wss. und wird mit Preßgas gespeist.
Es ist ein über den ganzen Horizont sichtbares weißes und rotes unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechungen von 1 bis 1,5sek Dauer.
Die geographische Sichtweite des Feuers beträgt 12 Sm. Der weiße Sektor hat eine Lichtstärke von 670 Hefnerkerzen. Die mittlere Tragweite des Feuers in diesem Sektor beträgt demnach etwa 11,7 Sm, im roten Sektor etwa 8,5 Sm.
    Dieses bisher probeweise in Betrieb gewesene Feuer wird um 12 Uhr in der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni d. J. endgültig in Betrieb genommen und das bisherige rote Festfeuer ausgelöscht.
Auch das neue Nebelsignal, Pietersche Trompete, dessen Schallrohr an den vorerwähnten Leuchtturm auf dem Molenkopfe etwa 11,5 m über M-Wss. angebracht ist, ist fertiggestellt und wird gleichfalls zu demselben Zeitpunkte endgültig in Betrieb genommen werden. Das bisherige Nebelsignal, Kanone und Glocke, wird gleichfalls außer Betrieb gesetzt.
    Das bei unsichtiger Luft ständig in Betrieb befindliche Nebelsignal hat folgende Kennung: "Einzeltöne von 2,5sek, Pause 7,5sek Dauer, Folge und Wiederkehr 10sek".
Bei Betriebsstörungen des neuen Nebelsignals werden mit der an der Molenwurzel befindlichen Kanone Einzelschüsse mit Pausen von 5 Minuten abgegeben. Außerdem werden alsdann, wie bisher, vom Molenkopfe aus Glockensignale gegeben, sobald ein Schiff die Hafeneinfahrt sucht und solches durch Schallsignale kundgibt.
    Geogr. Lage: 54°30´40´´N-Br. 13°38´44´´O-Lg.


Zusammenstellung der neu hergestellten oder verbesserten und der noch in der Ausführung begriffenen Seezeichen
[Die Verwaltung der öffentlichen Arbeiten in Preußen, 1900-1910]

Saßnitz, Molenfeuer und Nebelsignal
Kosten: 41 400 M
Erläuterungen: Fettgasfeuer und Nebelhorn
Saßnitz, Erweiterung der Hafenbefeuerung (8 Feuer)
Kosten: 23 000 M
Erläuterungen: 1 Hafenrichtfeuer, 2 Fährbecken-Richtfeuer, 2 Leitwerkszungenfeuer, 1 Leucht- und Glockentonne vor dem Hafen (Trajekt Saßnitz — Trelleborg)
1906
Beide Orte, Crampas und Sassnitz, vereinigen sich zu Sassnitz

Quelle: TU Bln Architekturmuseum; Inv-Nr. ZFB 54,018

1908
Sassnitz-Hafen umgebaut

Umbau zum Fährhafen
[NfS. No. 1656 v. 25.7.1908]

Zwecks Ausbaues des Hafens zu Saßnitz zu einem Eisenbahnfährhafen wird die bestehende Hafenmole (O-Mole) verlängert und zur W-lichen Begrenzung des Hafens eine neue Mole (W-Mole) errichtet.
Während der Bauausführung werden bis auf weiteres außer dem Hafenfeuer auf dem Kopfe der bestehenden Mole noch folgende Feuer gezeigt werden.
1. An dem jeweiligen W-liche Ende des Baugerüstes für die Verlängerung der bestehenden (O-) Mole an einem hölzernen Maste drei Ankerlaternen untereinander mit ringsum sichtbarem, grünen Festfeuer. Die Höhen der Lichtquellen über Mittelwasser betragen 11,00, 10,25 und 9,50 m.
Der Laternenmast steht neben einer weißgestrichenen Wachtbude mit schwarzem Dach.

2. Eine rote Leuchttonne mit grünem Festfeuer vor dem westlichen Ende des Baugerüstes für die Verlängerung der bestehenden O-Mole. Diese Tonne wird mit dem Vorrücken des Gerüstendes von Zeit zu Zeit nach SW zu verlegt werden.

3. An dem seeseitigen Ende des Unterbaues der neuen Mole an einem hölzernen Maste 6,50 m über Mittelwasser eine Ankerlaterne mit ringsum sichtbarem Rotem Festfeuer.
Das Hafenfeuer auf dem Kopfe der bestehenden Mole bleibt bis auf Weiteres unverändert, seine Sichtbarkeit wird aber in NO-licher Peilung teilweise durch Rammgerüste beeinträchtigt.
Das im Turm des Hafenfeuers befindliche Nebelsignal — Pietersche Trompete — bleibt bis auf weiteres unverändert in Betrieb.
Ungf. geogr. Lage: 54°30½´N-Br. 13°38¾O-Lg.
1909
Ab dem 06.06.1909 verkehren Eisenbahnfähren zwischen Saßnitz und Trelleborg

Änderung der Befeuerung
[NfS. No. 171 v. 23.1.1909]

Nachdem im Hafen von Saßnitz die Verlängerung der O-Mole und die W-Mole im Unterbau fertiggestellt sind, werden während der weiteren Bauausführung bis auf weiteres außer dem Hafenfeuer auf dem Kopfe der bestehenden O-Mole noch folgende Feuer gezeigt werden:
1. Auf dem Kopfe des Unterbaus der O-Molenverlängerung an einem hölzernen Maste drei Ankerlaternen in 0,9 m Abstand untereinander mit ringsum sichtbarem grünem Festfeuer; die Höhe des oberen Laternenfeuers beträgt 13,45 m über M-Wss.
Mittlere Tragweite aller drei Laternen 2 Sm.
Der Laternenmast steht auf der 5,0 m über M-Wss. liegenden Plattform eines hölzernnen Gerüstes neben dem weiß gestrichenen Nebelsignalhäuschen mit schwarzem Dache.

2. Auf einer roten Leuchtglockentonne, die vor dem Kopfe des Unterbaues der O-Molenverlängerung liegt, ein grünes Festfeuer 3,0 m über Wasser, das 1 Sm Tragweite hat.

Auf dem Kopfe des Unterbaues der neuen W-Mole an einem hölzernen Maste eine Ankerlaterne mit ringsum sichtbarem, rotem Festfeuer, das 5,0 m über M-Wss. brennt und 1 Sm mt. Tragweite hat.
Das Hafenfeuer auf dem Kopfe der bestehenden O-Mole bleibt bis auf weiteres unverändert, seine Sichtbarkeit wird aber in NO-licher Peilung teilweise durch das unter 1. genannte Nebelsignalhäuschen und den Laternenmast beeinträchtigt.
Das Nebelsignal in den Turme des Hafensfeuers ist außer Betrieb gesetzt und wird bis auf weiteres durch ein gleichartiges Signal auf dem Kopfe des Unterbaues der O-Molenverlängerung ersetzt. Der tongebende Apparat — Pietersche Trompete — befindet sich in dem unter 1. genannten Häuschen. Das Signal besteht aus Einzeltönen von 2,5sek Dauer, Wiederholung 10sek. Die Trompete liegt 8,90 m über M-Wss.

Neue Feuer im Hafen von Sassnitz
[NfS. Nr. 1591 v. 17.7.1909]

Von Mitte Juli 1909 ab bis auf weiteres befinden sich bei dem Hafen von Saßnitz folgende Feuer und Nebelsignale vorläufig nur probeweise in Betrieb, Änderungen bleiben vorbehalten:

A. Feuer
1. Das Alte Hafenfeuer auf der O-Mole etwa 230 m NO-lich vom Kopfe der noch im Bau befindlichen O-Molenverlängerung, ist ein weißes und rotes, unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechungen von 1 bis 1,5sek Dauer, Wiederkehr 5 bis 6sek, das rot in einem Winkel von 23° von 226° bis 249°, im übrigen weiß leuchtet, 12,5 m über M-Wss. brennt und 12 Sm Sichtweite, 670 H.K. Lichtstärke und 12 bzw. 9 Sm mt. Tragweite hat.
Lage: 54°30´40´´N-Br. 13°38´44´´O-Lg.
Das weiße Feuer dient zur Zeit nur noch zur Kennzeichnung der Lage des Hafens; der rote Sektor deckt die O-Mole O-lich vom Feuer und die Untiefen NO-lich von Saßnitz.
Das Feuer brennt in der Laterne eines eisernen, unten kegelförmigen, oben zylindrischen Turmes, dessen Spitze 15,0 m über M-Wss. liegt. Die Sichtbarkeit des Feuers wird in NO-licher Peilung teilweise durch das unter A.2 erwähnte Nebelsignalhäuschen mit Laternenmast beeinträchtigt.

2. Das Ostmolenfeuer auf dem Kopfe der noch im Bau begriffenen O-Molenverlängerung, besteht aus drei Ankerlaternen mit 0,9 m Abstand untereinander mit ringsum sichtbarem, grünem Festfeuer. Das obere Feuer brennt 13,5 über M-Wss., die mt. Tragweite für die drei Laternen beträgt 2 Sm.
Der Laternenmast steht auf der 5,0 m über M-Wss. liegenden Plattform eines hölzernen Gerüstes neben einem weißen Nebelsignalhäuschen mit schwarzem Dach. Das Feuer ist einlaufend an St-B. zu lassen.

3. Das Westmolenfeuer auf dem Kopfe der noch in Bau begriffenen neuen W-Mole, ist ein rotes Festfeuer, das in einem Winkel von 300° von 140° über S, W und N bis 80° sichtbar ist, 8,0 m über M-Wss. brennt und 6,5 Sm mt. Tragweite hat.
Die Lichtquelle (elektrisches Glühlicht) befindet sich in einer Aufzugslaterne am oberen Ende eines eisernen, grauen Gittermastes von 0,70 m Stärke, der durch 8 Spanndrähte und 4 hölzerne Streben abgestützt ist. Auf seiner Spitze befindet sich das weiter unten beschriebene Nebelsignal.
Außerdem brennt an der Stirnwand des Molenkopf-Unterbaues noch eine an einem hölzernen Maste hängende Ankerlaterne mit ringsum sichtbarem, rote Festfeuer 5,0 m über m-Wss. Das Molenfeuer und das Laternenfeuer bleiben einlaufend an B-B.
Lage des W-Molenfeuers: 54°30´36´´N-Br. 13°38´28´´O-Lg.

4. Das Hafenoberfeuer auf dem Hafengelände etwa 260 m N-lich vom W-Molenfeuer ist ein rotes, unterbrochenes Feuer mit Gruppen von 2 Unterbrechungen, das nur in einem Winkel von 74° von 312° über N bis 26° sichtbar ist, 16,0 m über M-Wss. brennt und 6,0 Sm mt. Tragweite hat. Die Lichtquelle (elektrisches Glühlicht) befindet sich in einer Aufzugslaterne am oberen Ende eines eisernen Gittermastes.
Das Hafenoberfeuer und das W-Molenfeuer (als Unterfeuer) dienen als Richtfeuer für die Hafeneinfahrt von See aus. Die Richtlinie läuft parallel zu der etwa 100 m W-lich liegenden Baggerungsgrenze bis auf etwa 200 m Abstand vom W-Molenkopf. Von diesem Punkte aus ist die Baggerungsgrenze auf diesen Kopf gerichtet. Die Richtlinie wird am Tage durch den Mast des W-Molenfeuers und ein hinter dem Hafenoberfeuer auf der Böschung des Eisenbahndammes errichtetes gleichseitiges, weißes Dreieck gekennzeichnet. Die Höhe der nach unten gerichteten Dreieckspitze über m-Wss. beträgt 16,50 m.
Lage: 54°30´45´´N-Br. 13°38´27´´O-Lg.

5. Das Mittel-Leitwerkfeuer auf der Spitze der Leitwerkzunge O-lich von dem O-lichen Eisenbahnfährschiffbetten im W-lichen Hafenteil, ist ein violettes Festfeuer, das ringsum sichtbar ist, 6,5 sm über M-Wss. brennt und 2,0 Sm mt. Tragweite hat.
Lage: 54°30´45´´N-Br. 13°38´38´´O-Lg.

6. Das Ost-Leitwerkfeuer auf der Spitze der Leitwerkzunge O-lich von dem O-lichen Eisenbahnfährschiffbetten im W-lichen Hafenteil, ist ein violettes Festfeuer, das ringsum sichtbar ist, 6,5 sm über M-Wss. brennt und 2,0 Sm mt. Tragweite hat.
Diese beiden letztgenannten Leitwerkfeuer sind frei an kurzen, hölzernen Masten aufgehängte elektrische Glühbirnen mit violetten Gläsern. Sie dienen zur Bezeichnung der Spitzen der betreffenden Leitwerkzungen und sind bei der Einfahrt in den östlichen Hafenteil an B-B. zu lassen.
Lage: 54°30´48´´N-Br. 13°38´43´´O-Lg.

7. Das O-liche Fährbett-Richtfeuer besteht aus je einem orangefarbigen, unterbrochenen Ober- und Unterfeuer mit Einzelunterbrechungen, die bei beiden Feuern gleichzeitig eintreten; das Ober- und das Unterfeuer beleuchten je 20° zu beiden Seiten der Fährbettachse; ersteres brennt 14,75 m, das letztere 12,05 m über M-Wss., ihre mt. Tragweite ist etwa 6,5 Sm.
Lage des Oberfeuers: 54°30´50´´N-Br. 13°38´39´´O-Lg.
Lage des Unterfeuers: 54°30´50´´N-Br. 13°38´38´´O-Lg.
8. Das W-liche Fährbett-Richtfeuer besteht aus je einem orangefarbigen, unterbrochenen Ober- und Unterfeuer mit Gruppen von zwei Unterbrechungen, die bei beiden Feuern gleichzeitig eintreten. Die Sichtbarkeit, Feuerhöhe und mt. Tragweite sind dieselben, wie beim vorher genannten Feuer.
Lage des Oberfeuers: 54°30´49´´N-Br. 13°38´40´´O-Lg.
Lage des Unterfeuers: 54°30´49´´N-Br. 13°38´39´´O-Lg.
Die Unterfeuer der O-lichen und W-lichen Fährbett-Richtfeuer befinden sich in Scheinwerfergehäusen, die an den Verbindungsstegen der wasserseitigen Fährbrückenportale befestigt sind. Die Oberfeuer befinden sich in ebensolchen Gehäusen, die in schwarzen, hölzernen Aufbauten auf dem Windehäuschen der mittleren Fährbrückenportale befestigt sind.
Die beiden Richtfeuer dienen nur für die Eisenbahnfährschiffe und brennen nur für die Dauer ihrer Ein- und Ausfahrt.
Das gleiche gilt für das Hafenoberfeuer bis etwa bis Mitte August 1909. Die unter A1 bis A3 und A5 bis A6 genannten Feuer brennen schon jetzt, das unter A4 genannte Feuer jedoch erst vom vorbezeichneten Tage ab ständig.

B. Nebelsignale
1. Als Hauptnebelsignal auf dem Kopfe der noch im Bau befindlichen O-Molenverlängerung dient eine Pietersche Preßlufttrompete, die Einzeltöne von 2,5sek, Wiederkehr 10sek, abgibt und sich 8,9 m über M-Wss. befindet. Die Trompete befindet sich in einem weißen, hölzernen Häuschen mit schwarzem Dach auf der unter A2 genannten Plattform.

2. Auf dem Kopfe der noch im Bau befindlichen neuen W-Mole ist auf der Spitze des unter A3 genannten Mastes für das W-Molenfeuer eine elektrisch betriebene, zweitönige Doppelglocke 9,5 m über M-Wss. angebracht, die Nebelsignale folgender Kennung abgibt: ein hoher und ein tiefer Glockenton folgen einander gleichmäßig in kurzen Zeitabständen.
Dieses Nebelsignal dient nur für die Eisenbahnfährschiffe und ertönt nur für die Dauer ihrer Ein- und Ausfahrt bei Nebel und unsichtiger Luft.

3. Auf der Spitze der Leitwerkzunge zwischen den beiden Fährschiffbetten im W-lichen Hafenteil ist an dem kurzen, hölzernen Mast des unter A5 genannten Mittel-Leitwerkfeuers ein elektrisch betriebener Rasselwecker 5,5 m über M-Wss. angebracht, dessen gleich hohe Glockentöne sich in sehr kurzen Zeitabständen folgen. Als Kennung für die Einfahrt in das O-liche Fährbett wird eine Tonreihe mit Einzelunterbrechungen, für die Einfahrt in das W-liche Fährbett wird eine Tonreihe mit Gruppen von 2 Unterbrechungen abgegeben.
Dieses Signal dient nur für die Eisenbahnfährschiffe und ertönt bei Nebel und unsichtiger Luft nur bei der Einfahrt eines dieser Schiffe zum Zeichen, in welches Fährbett es einfahren soll.


Änderungen des Ostmolenfeuers
[NfS. Nr. 1895 v. 21.8.1909]

1. Das aus 3 übereinander brennenden, grünen Festfeuern bestehende Ostmolenfeuer des Hafens von Saßnitz und die auf der Plattform dieses Feuers befindliche Preßlufttrompete des Hauptnebelsignals werden in nächster Zeit um 9 m in NO-licher Richtung auf der Molenverlängerung versetzt werden.

2. Am Kopfe der Ostmolenverlängerung wird dann 5 m über Mittelwasser in einer Ankerlaterne ein ringsum sichtbares, grünes Festfeuer von 2 Sm mt. Tragweite brennen.
Dieses Feuer ist einlaufend an St-B. zu lassen.
Lage: 54°30´35´´N-Br. 13°38´34´´O-Lg.

Feuer zeitweilig versetzt
[NfS. No. 2025 v. 11.9.1909]

Der eiserne Gittermast mit dem roten Festfeuer und der elektrisch betriebenen Nebelsignalglocke auf dem Kopfe der W-Mole des Hafens von Saßnitz wird demnächst zwecks Herstellung des Mauerwerks auf dem Molenkopfe um etwa 6 m in WNW-licher Richtung auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Feuerhöhe beträgt hier 10,5 m über M-Wss. Die auf der Spitze des Mastes angebrachte Nebelsignalglocke befindet sich 12,0 m über M-Wss.
Bisherige Lage des Feuers: 54°30´36´´N-Br. 13°38´28´´O-Lg.

Signalmast errichtet
[NfS. No. 2325 v. 16.10.1909]

Auf dem landseitigen Ende der hölzernen Mittelzunge zwischen den beiden Eisenbahnfährbetten im Hafen von Saßnitz wird ein Mast mit einer Rahe errichtet werden, an deren Enden bei Ankunft eines Eisenbahnbahnfährschiffes zylindrische oder doppelkegelige Signalkörper gehißt werden.
Die Signale haben für die allgmeine Schiffahrt keine Bedeutung, sie sind nur für die Führer der Eisenbahnfährschiffe bestimmt.
1910
Bake auf den neuen Molenkopf versetzt

Feuer werden geändert
[NfS. Nr. 257 v. 29.1.1910]

Der auf dem Kopfe der alten (O-) Mole befindliche Turm, auf dem das Haupthafenfeuer brennt, wird demnächst auf den neuen Kopf der O-Mole versetzt werden. Nach der Versetzung befindet sich dieses Feuer auf 54°30´35´´N 13°38´34´´O.
Die jetzt zur Bezeichnung des neuen O-Molenkopfes dienenden Feuer, ein grünes Ankerlaternenfeuer vor dem Molenkopfe und drei grüne Ankerlaternenfeuer untereinander NO-lich davon, sowie das jetzige Hauptnebelsignal auf dem O-Molenkopfe werden nach Versetzung des Haupthafenfeuers außer Betrieb gesetzt werden. An Stelle dieses Nebelsignals wird ein Nebelsignal auf dem Leuchtturm treten.
Das rote Festfeuer und die elektrisch betriebene Nebelsignalglocke auf der W-Mole sind wieder auf den Molenkopf zurückversetzt worden und haben als gemeinsamen Unterbau anstatt des bisherigen Gittermastes ein im Grundriss dreieckiges, rotbraunes, eisernes Gerüst erhalten, dessen oberes Feld zur Erhöhung der Sichtbarkeit von See aus mit schrägliegenden Flacheisenstäben bekleidet ist. Das Feuer befindet sich jetzt 10,0 m, die Nebelsignalglocke 10,5 m über Mittelwasser. Sonst beide unverändert.
Das Gerüst und das auf der Böschung des Eisenbahndammes stehende Dreieck kennzeichnen die Richtlinie für die Hafenansteuerung bei Tage. Die genaue Lage dieser Linie ist versuchsweise durch einen senkrechten, weißen Streifen auf dem Flacheisengitter des Gerüstes bezeichnet.
   Das rote Ankerlaternenfeuer vor der Stirnwand des W-Molenkopfes wird bis auf weiteres noch brennen bleiben.

Feuer geändert
[NfS. Nr. 429+551 v. 26.2.1910]

1. a) Das Haupthafenfeuer von Saßnitz ein weißes und rotes, unterbrochenes Feuer, ist vom alten O-Molenkopf nach dem neuen Kopfe der O-Mole versetzt worden. Sonstige Änderungen sind nicht eingetreten.
Jetzige Lage: 54°30´34´´N-Br. 13°38´35´´O-Lg.
Die bisher zur Bezeichnung des neuen O-Molenkopfes dienenden grünen Ankerlaternenfeuer sowie das vorläufige Hauptnebelsignal auf diesem Molenkopfe sind eingezogen worden.
Die Nebelsignale werden jetzt vom Turme des Haupthafenfeuers aus gegeben.

b) Das violette O-Leitwerkfeuer ist von der Spitze dieses Leitwerks auf den äußeren Dalben der Leitwerksverlängerung versetzt worden. Die Feuerhöhe beträgt jetzt 8,85 m. Weitere Änderungen sind nicht eingetreten.
      Neue Lage: 54°30´47´´N-Br. 13°38´42´´O-Lg.


2. Die Jasmund-Außentonne, eine Leuchtglockentonne mit Unterwasserglocke, ist wieder ausgelegt und die als Winterseezeichen dienende Spierentonne eingezogen worden. Das Unterwassersignal besteht jetzt aus Einzelschlägen mit 13sek Wiederkehr.
Ungf. Lage: 54°34´N 13°43,5´O

Feuer geändert
[NfS. Nr. 1341 v. 21.5.1910]

Das Haupthafenfeuer auf dem Kopfe der O-Mole, bisher ein weißes und rotes, unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechungen, hat einen 95° umfassenden Sektor mit grünem Feuer erhalten, der von 22° über O bis 117° reicht.
Das Erscheinen des grünen Feuers soll den Führern der Eisenbahn-Fährschiffe, die sich in der Richtlinie Westmolenfeuer — Hafenoberfeuer von See aus der Hafenmündung nähern, anzeigen, daß sie in die Linie der Fährbett-Richtfeuer eindrehen müssen.

Feuer geändert
[NfS. Nr. 1687 v. 2.7.1910]

1. Das rote Ankerlaternenfeuer vor dem Kopfe der W-Mole von Saßnitz ist eingezogen worden.

2. Das violette Festfeuer des O-lichen Leitwerks befindet sich jetzt auf dem äußeren dalben der Leitwerksverlängerung, der auf 54°30´43´´N. 13°38´46´´O steht.
1911

Betonnung und Feuer geändert
[NfS. Nr. 1050 v. 20.5.1911]

Nach Beendigung der Arbeiten zur Erweiterung der Einfahrt in den Saßnitzer Hafen, voraussichtlich Mitte Juni 1911, wird von den drei Tonnen, die die westliche Begrenzung der Einfahrt bezeichnen, die südliche, eine schwarze Leuchtglockentonne, etwa 340 m und die mittlere, eine schwarze spitze Tonne, ungefähr 170 m nach Westen verlegt, sowie die vor dem Kopfe der im Bau befindlichen Verlängerung der ostmole liegende rote Leuchtglockentonne mit grünem Festfeuer eingezogen worden.
Zugleich mit diesen Änderungen der Betonnung der Hafeneinfahrt wird voraussichtlich auch das Hafenoberfeuer, rot unterbrochen mit Gruppen von 2 Unterbrechungen, das mit dem Westmolenfeuer, einem roten Festfeuer, in Linie jetzt die Richtung der Hafeneinfahrt bezeichnet, gelöscht werden.
   Lage des Westmolenfeuers: 54°30´36´´N 13°38´28´´O
1912
Fertigstellung des Hafenausbaues

Feuer versetzt
[NfS. Nr. 1353+1609 v. 6.7.1912]

Der Leuchtturm auf der O-Mole, auf dem das Haupthafenfeuer, ein weißes, rotes und grünes, unterbrochenes Feuer mit Einzelunterbrechungen, brennt, ist nach dem neuen Kopfe dieser Mole verschoben worden. Der grüne Sektor des Feuers ist um 7° rechts herum gedreht worden; das Feuer leuchtet nun wie folgt:
grün von 29° über O bis 124°
weiß von das über S bis 226°
rot von da bis 249°
weiß von da über W und N bis 29°
Weitere Änderungen des Feuers sind nicht aufgetreten.
Bei Nebel oder unsichtigem Wetter werden mit einer auf dem Turm befindlichen Pieterschen Trompete Einzeltöne von 2½s, Pause 7½s, Wiederkehr 10s, abgegeben.
Neue Lage: 54°30´28´´N 13°38´31´´O.
Der Mast mit den drei grünen Festfeuern übereinander und die Signalbude, von der aus bisher das Nebelsignal gemacht wurde, sind beseitigt worden.
1913

Saßnitz, O-Mole (Nr. 624), auf dem Kopfe
Geogr. Lage: 54°30´28´´N-Br. 13°38´31´´O-Lg.
Kennung: Ubr. w. & r. & gn. (Preßgas)
Höhe des Feuers über Mittelwasser: 12,5 m
Höhe des Turmes über dem Erdboden: 15 m
Beschreibung des Leuchtfeuergebäudes: Zylindrischer, eiserner, unten weißer, oben roter Turm mit rotem kegelförmigem Dach und 6 roten Tragfüßen
Bei Nebel oder unsichtigem Wetter: Signal mit einer auf dem Turm befindlichen Pietersschen Trompete.
Bemerkungen: Unbewacht

Saßnitz, W-Mole (Nr. 627), auf dem Kopfe
Geogr. Lage: 54°30´36´´N-Br. 13°38´28´´O-Lg.
Kennung: F. r. (El. Glühlicht)
Höhe des Feuers über Mittelwasser: 10 m
Höhe des Turmes über dem Erdboden: 8,5 m über Brustmauer der W-Mole
Beschreibung des Leuchtfeuergebäudes: Laterne am oberen Ende eines rotbraunen, dreieckigen, eisernen Gerüstes, dessen oberes Feld mit schrägliegenden Flacheisenstäben bekleidet ist und das einen weißen, senkrechten Streifen trägt.
Auf der Spitze dieses Gerüstes die Nebelglocke.
Bei Nebel oder unsichtigem Wetter: Signale mit einer 10,5 m über Wasser angebrachten, elektrisch betriebenen, zweitönigen Doppelglocke: ein hoher und ein tiefer Ton folgen aufeinander in kurzen Pausen. Dies Signal dient nur für die Eisenbahnfährschiffe und ertönt nur für die dauer ihrer Ein- und Ausfahrt bei Nebel.
Bemerkungen: Unbewacht
1927

1938
Umstellung von Gas auf elektrischen Betrieb
1939

Sektoren werden geändert
[NfS. Nr. 2111 v. 27.5.1939]

Zeit der Ausführung: im Monat Juni 1939; weitere Nachricht folgt

Leitwerk-Befeuerung wird geändert
[NfS. Nr. 2112 v. 27.5.1939]

Zeit der Änderung: im Monat Juli 2939, weitere Nachricht folgt
Geogr. Lage: 54°30´N 13°38´O
Angaben:
a)Das violette Festfeuer am O-Leitwerk des östlichen Eisenbahnfährshiffbettes wird durch zwei rote Festfeuer (senkrecht) ersetzt werden.

b) Das violette Festfeuer am Mittelleitwerk zwischen den beiden Fährschiffbetten wird endgültig gelöscht.


Sektoren werden geändert
[NfS. Nr. 2507 v. 17.6.1939]

Zeit der Ausführung: Am 22. Juni 1939; ohne weitere Nachricht
Geogr. Lage: Ungf. 54°30´N 13°38´O, auf dem Kopfe der O-Mole.
Angaben: Um den Schiffen das Auslaufen aus dem östlichen Teil des Hafens bei Nacht zu erleichtern, werden die Sektoren wie folgt geändert:
grün von 29° über O und S bis 198°,
weiß von 198° bis 226°,
rot von 226° bis 249°,
weiß von 249° über W und N bis 29°


Befeuerung geändert
[NfS. Nr. 2745 v. 1.7.1939

Zeit der Ausführung: Am 3. Juli 1939; ohne weitere Nachricht
Geogr. Lage: Ungf. 54°30´N 13°38´O
Angaben:
a) Das violette Festfeuer vom O-Leitwerk des östlichen Eisenbahnfährschiffbettes wird durch zwei rote Festfeuer (senkrecht) ersetzt werden.
Karteneintragung: 2 F. r (senkr.)

b) Das violette Festfeuer vom Mittelleitwerk zwischen den beiden Eisenbahnfährschiffbecken wird endgültig gelöscht.


Bauarbeiten am O-Molenfeuer
[NfS. Nr. 3082 v. 22.7.1939

Geogr. Lage: Ungf. 54°30´N 13°38´O
Angaben: Für Bauarbeiten am Ostmolenkopf wird auf die Dauer von etwa vier Monaten ein um den Leuchtturm verfahrbarer Mast mit zwei Schrägstreben aufgestellt werden, so daß das Feuer an drei Stellen verdeckt werden wird. Am Kopf des Mastes wird eine mit weißem, festen Licht brennende Laterne angebracht werden. Nach Beendigung der Bauarbeiten werden Baugerüst und Laterne ohne weitere Nachricht wieder entfernt werden.
1953

Richtfeuer wieder angezündet, Nebelsignalstelle eingerichtet
[NfS. Nr. 3059 v. 5.9.1939]

1959
Saßnitz erhält 1959 das Wappen verliehen (Nr. 17 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern)
Eröffnung des neuen Fährterminals
1960

Feuer angezündet
[NfS. Nr. 1261 v. 9.4.1960]

a) Geogr. Lage: 54°30´49´´N 13°38´40´´O
Karteneintragung: F.
Feuerhöhe über Wasser: 4,25 m
Sichtweite: 1,5 sm
Feuerträger: Rote Gitterbake auf Betondalben
Angaben: Der Dalben dient zum Festmachen der Fährschiffe

b) Geogr. Lage: 54°30´50´´N 13°38´48´´O, auf einem Deviationsdalben.
Karteneintragung: Dev-Dlb. F.r.

Befeuerung geändert
[NfS. Nr. 4515(P)+4818 v. 26.11.1960]

a) Sektoren geändert.
Geogr. Lage: Ungf. 54°30,4´N 13°38,4´O, auf dem Kopf der O-Mole
Karteneintragung: Ubr. w. & gn.
Sektoren: Sichtbar grün von 200° bis 245°, weiß von 245° bis 200°.
Tragweite: Weiß 9, grün 4,8 sm
b) Feuer gelöscht
Geogr. Lage: Ungf. 54°30,7´N 13°38,8´O, etwa 4 Kblg NO-lich vom Feuer zu a).
Angaben: Das Feuer ist zu streichen.
1968

Richtfunkfeuer eingegangen
[NfS. Nr. 600 v. 17.2.1968]

Geogr. Lage: Ungf. 54°29,5´N 13°36,0´O
Angaben: Das Richtfunkfeuer ist zu streichen

1976
Umstellung auf Fernsteuerung
1977
1978
Ostmole im Katastrophenwinter Dezember 1978

Wie die Außenmole, so wurde auch der kleine Leuchtturm durch das schwere Winterwetter 1978/79 stark beschädigt, dadurch wurde die Einfahrt des Sassnitzer Stadthafens in der Zeit von 1979 bis 1993 nur durch das Westmolenfeuer markiert. Erst im September 1993 nahm das sanierte Molenfeuer wieder seinen Betrieb auf

1986
Mit dem Bau des neuen Fährhafens in Mukran ist die Bedeutung der Molenfeuer erheblich gesunken
1987

(T) Ostmolenfeuer gelöscht
(DD 17/393/87) 22/87

N-S. außer Betrieb, Turm demontiert
Ersatzfeuer auf 5 m hohem Mast mit Galerie und Ubr. w/gn. 6s 10/6 sm auf dem Molenkopf.

Nebelschallsender beseitigt
(DD 27/587/87) 29/87

Nebelschallsender beim O-Molen-Feuer Sassnitz auf 54°30,4´N 13°38,3´E.
1991

Ostmolenfeuer ztw. gelöscht
[BSH N22 (NfS. 35 v. 30.8.1991)]

Voraussichtlich bis Frühjahr 1992 (T) gelöscht.
1992
Instandsetzung des Ostmolen-Feuers

Saßnitz, Kopf der W-Mole (C 2604/19110)
Geogr. Lage: 54°31´N 13°38´E
Kennung: F. r. 5 s
Höhe über Wasser: 10 m
Höhe über Erdboden: 7 m
Angaben: Rotes, zwölfeckiges Laternenhaus auf roten Füßen.

Saßnitz, Unterfeuer (C 2604)
Geogr. Lage: 54°31´N 13°38´E
Kennung: Ubr. (2) 10 s
Höhe über Wasser: 11 m
Tragweite: 9 sm Angaben: im Feuerträger Nr. 19110

Saßnitz, Kopf der O-Mole (C 2602)
Geogr. Lage: 54°30´N 13°38´E
Kennung: Ubr. w/gn. 6 s ; N-S. Mo. (Z) 30 s Membransender
Höhe über Wasser: 14 m
Höhe über Erdboden: 12 m
Angaben: Rot-weißer, achteckiger, nach oben verjüngter Turm mit Galerie
1993

Saßnitz, Kopf der O-Mole (C 2602)
Geogr. Lage: 54°30´N 13°38´E
Kennung: Ubr. w/gn. 6 s
Höhe über Wasser: 14 m
Höhe über Erdboden: 12 m
Angaben: Rot-weißer, achteckiger, nach oben verjüngter Turm mit Galerie.
Am 2. Februar 1993 Namensänderung: Saßnitz in Sassnitz

Feuer geändert
[NfS. 30 v. 30.7.1993]

Geogr. Lage: 54°30,5´N 13°38,5´E
Kennung: Ubr. w/r/gn. 6 s
Höhe über Wasser: 15 m
Tragweite: 12-8 M
Sektoren: r. von Land-245,0°; w. 245,0°-283,4°; gn. 283,4°-357,8°; w. 357,8°- an Land.

2002
Anstrich des O-Molen-Feuerträgers wieder von rot auf grün geändert
2008

Ostmolenfeuer wird saniert
[BfS (T) 48/08 v. WSA, 30.05.2008]

Gültig von: 30.05.2008 bis 06.07.2008
Angaben:







Auf Grund von Sanierungsarbeiten am Ostmolenfeuer des Stadthafens Sassnitz wird dieses vorübergehend gelöscht.
Zeitweilig wird am Molenkopf ein Ersatzfeuer gezündet.

Farbe: gelb
Kennung: Oc(2)Y
Nenntragweite: 3M
2010

Sassnitz, Kopf der O-Mole (C 2602, Nr. 19100)
Geogr. Lage: 54°30´N 013°38´E
Kennung: Oc. WRG. 6s
Höhe über Wasser: 15 m
Höhe über Molenoberkante: 12 m
Angaben: Grüner, achteckiger, nach oben verjüngter Turm mit weißem Band und Galerie.


Sassnitz, Kopf der W-Mole (C 2604, Nr. 19110)
Geogr. Lage: 54°31´N 013°38´E
Kennung: F.R.
Höhe über Wasser: 10 m
Höhe über Erdboden: 7 m
Angaben: Rotes, zwölfeckiges Laternenhaus auf roten Füßen.

Sassnitz, Unterfeuer (C 2604)
Kennung: Oc.(2) R. 10s
Höhe über Wasser: 11 m
Tragweite: 9 M
Angaben: im Feuerträger Nr. 19110
2024

Richt- und Molenfeuer vorübergehend außer Betrieb
[BfS. 231+(T)318/24, WSA Ostsee, 17.09.2024]

Geogr. Lage:
OF: 54°30,66´N, 013°38,23´E
UF/MF: 54°30,49´N, 013°38,20´E
Gültig von: 17.09.2024
Gültig bis:  07.10.2024
Angaben:

Das Richtfeuer Sassnitz sowie das Molenfeuer "Sassnitz, W-Mole" werden weiterhin bis zum 07.10.2024 weder als Tagesmarke noch für die Nachtfahrt zur Verfügung stehen. ...
---------

Mole am 11.07.2024 (wetter.com; HD Live Webcam)

... Anstelle des Molenfeuers "Sassnitz, W-Mole" wurde deshalb in unmittelbarer Nähe ein Ersatzmolenfeuer mit derselben Kennung errichtet.

Mole am 07.07.2024 (wetter.com; HD Live Webcam)



O-Molenfeuer vorübergehend nicht nutzbar
[BfS. 249/24, WSA Ostsee, 09.07.2024]

Geogr. Lage: 54°30,36´N, 013°38,24´E
Gültig von: 09.07.2024
Gültig bis:  20.09.2024
Angaben:
Im og. Zeitraum wird das Feuer "Sassnitz, O-Mole" nicht als Tagesmarke nutzbar sein.

Mole am 10.07.2024 (wetter.com; HD Live Webcam)

Mole am 04.08.2024 (wetter.com; HD Live Webcam)



Feuer Sassnitz-O-Mole weiterhin nicht nutzbar
[BfS. 318/24, WSA Ostsee, 18.09.2024]

Geogr. Lage: 54°30,36´N, 013°38,24´E
Gültig von: 18.09.2024
Gültig bis:  21.10.2024
Angaben:
Das Feuer "Sassnitz, O-Mole" ist weiterhin bis zum 21.10.2024 nicht als Tagesmarke nutzbar.
Die BfS. 249/24 des WSA Ostsee wird hiermit aufgehoben.

Richtfeuer Sassnitz verloschen
[BfS. (T)341/24, WSA Ostsee, 11.10.2024]

Geogr. Lage:
   OF: 54°30,66´N, 013°38,23´E
   UF/MF: 54°30,49´N, 013°38,20´E
Gültig von: 11.10.2024
Gültig bis:  11.11.2024
Angaben:

Das Richtfeuer Sassnitz sowie das Molenfeuer "Sassnitz, W-Mole" können wieder als Tagesmarke genutzt werden, stehen aber weiterhin bis vsl. 11.11.2024 nicht in der Nachtfahrt zur Verfügung.
Anstelle des Molenfeuer "Sassnitz, W-Mole" wurde in unmittelbarer Nähe ein Ersatzmolenfeuer mit derselben Kennung errichtet.
Die BfS.(T)318/24 des WSA Ostsee wird hiermit aufgehoben.

   ⇒   Livecam vom Sassnitzer Hafen

< < zurück